Ein Casino ist ein Ort der Freude – zumindest für die Gewinner im Spiel. Wer schon einmal eine größere Summe beim Roulette oder Blackjack gewonnen hat, weiß wie toll sich das anfühlt. Manchmal ist es aber auch hart für Spieler in einem Casino. Nämlich dann, wenn sie Geld verloren haben. Manche Spieler scheinen einen solchen Verlust nicht recht zu verkraften.
Im kanadischen Bundesstaat Manitoba versuchte ein Mann seinem Verlust Luft zu machen, indem er die Spielautomaten anzündete.
Ein Vergehen, für das er die drei nächsten Monate im Gefängnis verbringen wird und im Anschluss noch eine 18-monatige Bewährungsstrafe aussitzen muss.
Doug Porisky wurde Anfang 2012 festgenommen, nachdem er zwei mal bei versuchter Brandstiftung in einem Casino erwischt wurde.
Dem Gericht zufolge verlor Porisky am 25. Februar 2012 600 Dollar im Club Regent Casino in Winnipeg, der Hauptstadt von Manitoba.
Dieser Verlust habe ihn so in Rage gebracht, dass er versucht hatte, zwei Spielautomaten und weitere Gegenstände im Casino in Brand zu setzen.
Ein Feuerchen zu legen schien ihm noch nicht zu genügen, er verursachte außerdem einen Schaden in Höhe von 6.000 Dollar an einem Aquarium im Casino.
Eine Woche später versuchte Porisky erneut sein Glück, dieses Mal im McPhillips Station Casino. Und auch da wollte er es sich mit einem kleinen Feuer gemütlich machen, dieses Mal in einer Toilette und an einem Blackjack-Tisch.
In beiden Casinos wurden die Feuer glücklicherweise von aufmerksamen Mitarbeitern des Casinos gelöscht, sodass keine größeren Schäden entstanden.
Porisky wurde festgenommen und in die Obhut eines Psychiaters übergeben, der ihm eine Persönlichkeitsstörung attestierte.
Dennoch wurde er nun von der Richterin zu einer Haftstrafe verurteilt, außerdem hat er Hausverbot in den Casinos der Stadt.
Vom Casino in die Klapse
Im vergangenen September rief auch in Deutschland ein aufgebrachter Mann in einem Casino die Polizei auf den Plan.
In der Spielbank Bad Reichenhall randalierte ein 65-jähriger Mann und beleidigte Angestellte, weil er der Meinung war, mehrere tausend Euro an einem der Spieltische gewonnen zu haben und die Spielbank ihm das Geld nicht auszahlen wollte.
Die Polizei und das Personal der Spielbank versuchte dem stark alkoholisierten Mann zu erklären, dass er nicht gewonnen hatte.
Daraufhin belegte er die Beamten und das Personal mit Todesdrohungen – und das reichte der Polizei. Der Mann wurde festgenommen und in die Ausnüchterungszelle gesteckt, da er auch die Ärzte, die ihn auf der Wache untersuchen sollten, vehement beleidigte.
Auch in der Zelle kam der Mann noch nicht zur Ruhe, er wollte freiwillig in die Psychiatrie gebracht werden. Und das taten die Beamten dann auch.