Die „Prinzessin“ des Poker, Molly Bloom, hat ein Buch über ihre Karriere als Veranstalterin von diversen hochkarätigen Home-Games mit Starbesetzung geschrieben. Darin verrät Molly auch Einzelheiten über ihre illustren Gäste. Unter anderem über Spiderman-Star Tobey Maguire. Der soll ein ganz und gar unbequemer Gast am Poker-Tisch sein. Manieren? Zweifelhaft!
Die Zeitschrift „Vanity Fair“ druckte kürzlich einen Auszug aus Molly Blooms Buch, „Molly's Game“, ab und darin heißt es, dass Tobey Maguire sie einst darum gebeten habe, wie ein Seehund zu bellen, der um einen Fisch bettelt.
All das für einen 1.000-Dollar-Chip. Tobey soll außerdem der schlechteste Tipper gewesen sein – und das obwohl er immer die größten Gewinne mit nach Hause genommen habe, so Molly weiter.
Tobey Maguire soll außerdem mit Schuld am Ende der Home-Games gewesen sein: Er soll der Meinung gewesen sein, dass Bloom mit der Veranstaltung der Promi-Spiele zu viel Geld verdiene. An einem Abend verdiente Molly etwa 50.000 US-Dollar. Tatsächlich keine schlechte Gage.
Doch zurück zum „Seehund-Zwischenfall“: Als Molly ablehnte, ihm den Gefallen zu tun, soll Maguire gesagt haben:
Ich mache keine Witze. Was ist los? Bist Du schon zu reich? Du willst nicht für 1.000 Dollar bellen?
Tobey Maguire, der bereits drei Mal erfolgreich bei der World Series of Poker gespielt und als extrem starker Hold'em Spieler gilt, soll nicht nur ein extrem unhöflicher, sondern auch ein sehr fordernder Spieler gewesen sein.
Molly Bloom zufolge lehnte er es ab zu spielen, wenn kein Mischgerät am Tisch war, das ihm selbst gehörte. Maguire, selbst längst Millionär, verlangte außerdem eine Gebühr in Höhe von 200 Dollar pro Nacht für die Nutzung seiner Misch-Maschine.
Das konnte nicht sein Ernst sein, eine Miete für das Gerät zu verlangen, auf dessen Nutzung er selbst bestand. Von den Jungs, deren Geld er jede Woche nahm. Doch er meinte es todernst,
so Bloom. Beim Spiel versteht der Spiderman Tobey Maguire also offenbar keinen Spaß – zu seinen Feinden zählen möchte man ihn wohl besser auch nicht.
Molly Bloom jedenfalls kam für ihre Rolle bei der Veranstaltung der Spiele mit einer Bewährung davon. Schon 2012 spielte sie mit dem Gedanken, über die Spiele ein Buch zu schreiben, was sie nun getan hat – und auch damit wird sie wohl ganz gutes Geld verdienen. Die Stars, die an den von Bloom in zwei Hotels organisierten Spielen teilgenommen hatten, wurden übrigens nicht verurteilt.
