Spanien steigerte sein Brutto-Inlandsprodukt (BIP) mit Hilfe der „Sünde“. Und es ist nicht das erste Land, das mit sündigen Geschäften seinen Haushalt saniert. Prostitution, Kokain, Hahnenkämpfe – alles profitable, aber kriminelle Geschäfte in vielen Ländern. Aufgrund eines neuen EU-Edikt müssen alle Mitglieder der EU solche illegalen Aktivitäten bis zum Jahr 2016 zu ihrem BIP rechnen. Spanien konnte damit sein BIP um 4,5 Prozent steigern.
Das „Esquire“ Magazin hat sich angesehen, mit welchen sündigen Angeboten man durchaus wirtschaftliche Stabilität erreichen kann. Ganz vorne mit dabei: Prostitution, Drogen und Glücksspiel.
Das Geschäft mit der Liebe
Amsterdam und Tijuana sind berühmt für ihre spärlich bekleideten Damen, die vor allem des Nachts auf zahlungsfreudige Kundschaft warten.
Aber auch in Thailand wächst eine Hochburg der Prostitution, Pattaya. Dort ist Prostitution eigentlich illegal, sie ist aber dennoch ein florierendes Geschäft für das sogar recht offen Werbung gemacht wird.
Die Hotels werden stundenweise vermietet, die Massagen bieten genau das, was man dahinter vermutet, nämlich ein „Happy End“ und die Bühnen der Stadt verfügen über ein wahres Füllhorn von tanzenden „Ladyboys“.
Neun Millionen Touristen haben Pattaya im vergangenen Jahr besucht – und das nicht nur wegen der heißen Temperaturen.
Das Geschäft mit dem Rausch
Afghanistan ist der größte Opium-Produzent der Welt. Siebzig Prozent des Opiums kam in den 90er Jahren aus Afghanistan – bis es 1999 von den Taliban komplett gestoppt wurde.
Der American University zufolge war die Taliban damit sehr erfolgreich. 69% der Plantagen sollen beseitigt worden sein. Bis die USA den Kampf gegen den Terror begannen.
Jetzt, im Jahr 2014, wird wieder Opium in Afghanistan gedeihen und allein im Mai wurden berauschende Werte in Höhe von $50 Millionen im Land geerntet.
Das Geschäft mit dem Spiel
Las Vegas ist seit vielen Jahren die Glücksspiel-Metropole der westlichen Welt.
Viele Träume wurden in der Stadt geboren, viele Träume platzten dort aber auch.
Trotz der Meldungen, dass die Einnahmen aus dem Glücksspiel in der letzten Zeit zurück gegangen seien, hat die Stadt 2013 doch noch $3,5 Milliarden Umsatz allein über das Glücksspiel erzielt.
In Macao, inzwischen wohl die Glücksspiel-Metropole der gesamten Welt, jongliert man mit noch ganz anderen Zahlen: Allein im Mai 2014 – also in nur einem Monat verdiente die Stadt mit dem Glücksspiel $4 Milliarden.