Die Deutsche Bank, die vor einigen Jahren unverhofft Betreiberin eines Casinos in Las Vegas wurde, will dieses nun verkaufen. Es war ein Verlustgeschäft für die Deutsche Bank, doch trotzdem ist das Cosmopolitan Las Vegas für Investoren interessant. Der Australische Casino Mogul James Packer, dem die Crown Resorts gehören, hat schon ein Auge darauf geworfen.
Schon einmal hat Packer versucht, den US-Glücksspielmarkt zu betreten, doch ohne Erfolg. Das hält ihn nun aber nicht davon ab, es noch einmal zu versuchen.
Die Crown Resorts, die James Packer gehören, haben offenbar Interesse am von der Deutschen Bank abgestoßenen Casino Resort „The Cosmopolitan“ in Las Vegas gefunden.
Natürlich ist Packer nur einer von vielen Unternehmern, die versuchen werden, das riesige Casino Resort am Strip zu ergattern.
Mehr als 3.000 Hotelzimmer würden dem neuen Besitzer einen guten Stand in Amerikas wichtigstem Glücksspiel-Knotenpunkt verschaffen. Noch gehört das Cosmopolitan der Deutschen Bank.
Schlechter Start für das Cosmopolitan
Die Deutsche Bank kam eher unfreiwillig zu ihrem Casino. Während es man ja nun gewohnt ist, dass die Banken mit dem Geld der Anleger spielen, war es trotzdem überraschend für Viele als die Deutsche Bank Eigentümerin eines Casinos wurde.
Die Deutsche Bank hat das Cosmopolitan zu dem gemacht, was es heute ist: Eine wertvolle Immobilie.
Dabei hatte das Cosmopolitan einen mehr als schlechten Start: Die Probleme begannen noch vor der Eröffnung. Der damalige Eigentümer, Bruce Eichner, blieb 2008 die Kreditzahlungen schuldig, das Cosmopolitan ging im Insolvenzverfahren an die Deutsche Bank.
So schnell kommt man eben manchmal an ein Casino. Für die Deutsche Bank etwas, das absolut nicht geplant war.
Nun machte die Bank das Beste daraus und schloss die Bauarbeiten ab. Mehr als 4 Milliarden Dollar musste die Deutsche Bank noch investieren, um Hotel und Casino fertigzustellen.
Damit ist das Cosmopolitan eines der teuersten Casinos in Las Vegas geworden. Das Anwesen umfasst 100.000 Quadratmeter Glücksspielfläche; dazu kommen veritable Flächen für Shops und Restaurants.
Eine Investition in die Zukunft
Seit seiner Eröffnung Ende 2010 lockte das Cosmopolitan zahlreiche Besucher in seine Hallen, doch die Einnahmen aus dem Glücksspiel bleiben bisher unter den Erwartugnen.
In den ersten Jahren verlor das Unternehmen 298,3 Millionen Dollar – für die Deutsche Bank nicht haltbar. Nicht zuletzt deswegen sucht sie nun nach Investoren, die das Projekt weiter voran treiben wollen.
Crown Resorts, die während der Finanzkrise 2008 schon einmal Land in den USA gekauft hatten, um dort ein Glücksspiel-Ressort aufzubauen und damit scheiterten, wollen nun mit dem Cosmopolitan Las Vegas noch einmal einen Versuch wagen.
Wer aber schließlich neuer Eigentümer des Mega-Casino-Komplexes wird, bleibt abzuwarten bis die Verhandlungen abgeschlossen sind.