Bisher gab es eine relativ übersichtliche Auswahl an bekannten Top-Level-Domains, darunter natürlich die länderbezogenen wie .de, aber auch die beliebten Firmendomains mit den Endungen .com, .net und .org. Weil es aber keinen Grund mehr für die restriktive Nutzung von Domainendungen gibt und mittlerweile viele Namen schon belegt sind, können sich Nutzer und Unternehmen bald aus 1200 neuen Endungen diejenige aussuchen, die am besten passt. Darunter auch die Endung .casino.
Das bringt einige Vorteile für die Branche mit sich. Neue Online-Casinos können sich so direkt einen passenden Namen suchen, ohne für viel Geld eine bereits bestehende Domain kaufen zu müssen.
Auch die Nutzer profitieren von der Transparenz: sie wissen im besten Fall direkt, was auf sie zu kommt und was hinter der URL steckt.
Die Frage ist, wie Suchmaschinen wie Google die neuen Endungen behandeln werden. Erfahrungsgemäß gibt es Top-Level-Domains, die in internationalen Suchergebnissen nicht stark gewertet werden, weil mit ihnen schlechte Seiten assoziiert werden.
Da es für die meisten keinerlei Verifizierung darüber braucht, wer die Domain kauft (anders etwa als bei der Registrierungsstelle für .de oder .com Domains), ist das Vertrauen nicht besonders hoch.
Einfacher wäre es gewesen, man hätte mit der Vergabe der .casino-Endung auch direkt eine Prüfstelle eingerichtet, die nur getesteten Online-Casinos das Privileg gewährt.
Unter diesen Umständen würden auch die Nutzer und die Suchmaschinen beruhigt werden.
Noch ist nicht ganz klar, ab wann die Endungen zu haben sind und bei wem. Einige der neuen Top-Level Domains wurden aber schon freigeschaltet, darunter gehören regionale, deutsche Domains wie etwa .berlin.