Alleine nach Las Vegas reisen - das hört sich erst mal nicht so besonders an. Schließlich ist Las Vegas als Partystadt bekannt, die man am besten mit seinen Freunden, auf einem Jungesellenabschied, mit Geschäftskollegen oder mit dem zukünftigen Partnern unsicher macht. Aber Las Vegas ist auch ein perfekter Nährboden, um neue Menschen kennen zu lernen und sich eine unvergessliche Zeit zu machen, ohne an jemand anderen gebunden zu sein. Hier sind 6 Vorteile und Tipps für einer Solo-Reise nach Las Vegas.
1 - Endlos Casino
Das ist zwar offensichtlich, aber es gibt im Casino nichts Nervigeres, als jemand der genau dann aufhören möchte, wenn man selbst gerade sein Hoch erreicht hat.
Wer alleine im Casino ist, kann auch alleine entscheiden, was, wie, wann und wie lange gespielt wird. Glückssträhne? Kein Problem! Doch keine Lust mehr? Einfach aufhören! Das ist eine köstliche Freiheit, bei der man auch schnell ins Gespräch mit anderen Casino-Besuchern kommt.
Beim Black Jack und beim Roulette, bei in die Länge gezogenen Poker-Spielen; überall kann man schnell ins Gespräch kommen. Reist man zu zweit oder mehreren, dann ist das deutlich schwerer, weil man als Gruppe meistens unter sich bleibt.
Tipp: die Resorts sind am günstigen zwischen Sonntag- und Donnerstagnacht. Wer alleine und flexibel ist, kann sich ein Sonderangebot mit Vorlaufzeit raussuchen. Da man nicht auf den Kalender von anderen achten muss, kann man sich für die Werktage einfach Urlaub für die Zeit nehmen und los geht’s.
2 - Dinner for One
Las Vegas hat eine außerordentlich opulente Vielfalt an Restaurants. Und auch wenn sich alleine essen komisch anfühlt - ist es nicht. Fast jedes Restaurant hat sogenanntes “bar seating”, die perfekte Möglichkeit, um beim Essen mit dem Service oder mit anderen Gästen zu quatschen. Schaut euch auch den "Vegas Solo"-Blog von Gray Cargill an. Sie macht regelmäßige Updates mit tollen und aktuellen Tipps.
Aber der wirklich große Vorteil am Dinner for One: in Las Vegas ist alles überbucht, für gute Restaurants muss man Lichtjahre vorher buchen. Wer alleine essen geht, kann meistens lange Warteschlangen überbrücken.
Große Gruppen und Paare, die anstehen, sind schwieriger an gut besuchten Tischen unterzubringen. Alleine wird man noch überall hingequetscht - und kann viel früher seinen Hunger stillen.
Tipp: Wer auf ein kleines Abenteuer aus ist, kann die beliebte Dating- und Social-App Tinder benutzen. Tinder zeigt interessierte Leute in der Umgebung an. Man bewertet sich aufgrund des Facebook-Profils und kann schnell eine Verabredung ausmachen. Dann muss man auch nicht alleine essen gehen, wenn man nach ein paar Tagen ein nettes Gespräch sucht.
3. Solo-Sitze
Der weitaus größte Pluspunkt: wer alleine Tickets bucht, findet immer einen Restplatz. Wer zwei Plätze nebeneinander sucht und nicht rechtzeitig reserviert hat, hat meistens absolut keine Chance mehr.
Aber alleine? Konzerte, Partys, Boxkämpfe, VP bars, Slot Machines, ein Platz ist garantiert immer verfügbar. Und den kann man dann schön für sich selbst beanspruchen, während die ganzen Paare und Gruppen leider warten müssen, um sich gemeinsam die Zeit zu vertreiben.
Tipp: Vor der Abreise den Las Vegas Eventkalender durchgehen und sich ein paar Sachen markieren, die man sich gerne angucken würde. Selbst, wenn da “ausverkauft” steht: auf jeden Fall am Tag der Vorstellung anrufen und fragen, ob es noch ein Ticket gibt. Meistens gibt es Reste oder zurückgegangene Karten. Diese Tickets sind meistens sogar wesentlich günstiger!
4. What Happens In Vegas… Stays In Vegas!
Jeder kennt den Spruch, aber meistens stimmt er nicht. Die Freunde, die dabei sind, die Familie im Schlepptau oder verräterische Facebook-Fotos können eine unvergessliche Zeit schnell zu einer bekannten Anekdote machen.
Wer alleine reist, läuft nicht Gefahr, “erwischt” zu werden. Gerüchte? Fotos? Streitereien? Nein; What Happens In Vegas Stays In Vegas... und zwar ganz sicher!
Tipp: Es gibt viele Shows und Partys in Vegas, die als “Für Erwachsene” markiert sind. Das müssen nicht unbedingt schlechte oder billige Strip-Clubs sein. Der Bourlesque-Tanz ist eine sehr schöne und abwechslungsreiche Show, die man vor allem auch alleine genießen kann.
5. Kreativ sein
Viele halten Vegas für ein künstliches Paradies ohne viele Reize. Aber tatsächlich hat die Stadt gerade für kreative Menschen einiges zu bieten, allen voran menschgemachte Inspiration. Dieser riesige Themenpark kann fotografiert, gemalt oder einfach nur bestaunt werden.
Wer sich für örtliche Literatur, verrückte Künstler oder großartige Ausstellungen interessiert, wird definitiv auf der Fremont Street fündig. Attraktionen können von den Dächern der Hotels oder vom Strip bestaunt werden. Wer für sich selbst was tun will, kann eine Fotoserie über Las Vegas anfertigen (Street-Style Fotografie ist in Las Vegas ein Muss!).
Wer diesen Melting Pot an Kulturen und Touristen, Neonlichtern und Partys einfangen und in Produktivität umwandeln möchte, muss sich nur mal umgucken. Es gibt zahlreiche Denkanstöße, die Las Vegas als Muse bieten kann.
Tipp: Die Fremont Street ist so bekannt wie der Strip in Vegas und war früher die Hauptstraße der Attraktionen. Gleich neben ihr befindet sich der sogenannte “18b” Kiez. Dieser repräsentiert die Kunst-Gegend in Las Vegas (ehemals bestehend aus 18 Blocks).
Heute ist der Arts District mehr als nur 18 Blocks und ein klassischer urbaner Mix aus Einwohnern und kommerziellen Angeboten mit kulturellem Nutzen. Jeden ersten Freitag im Monat wird hier ein kulturelles und künstlerisches Event ausgetragen; ein perfekter Ort, um gleichgesinnte Menschen kennen zu lernen.