Zu meiner Verteidigung – Teil 1
Man sagt mir hin und wieder Sarkasmus nach.
Manchmal führt dies dazu, dass manche nicht hundertprozentig sicher sind, ob ich etwas ernst meine. Ein gutes Beispiel dafür sind etwa meine verbalen Angriffe gegen Kanada. Ich hasse Kanada gar nicht, im Gegenteil, vermutlich ist es das beste Land auf der Welt. Mein Spott ist purer Neid. Über die Schmarotzer aus dem Norden herzuziehen bereitet mir intellektuelle Freude, wenn ich Schnupfen habe und einen 180-Dollar-Scheck für einen dreiminütigen Arztbesuch ausstelle.
Dann gibt es natürlich noch meine wiederholte Behauptung, in Las Vegas würden die am wenigsten intelligenten Menschen der Welt leben.
Da ich auch andere Orte zum Scherz beschimpfe, bin ich in diesem Fall doch auch sarkastisch, oder?
Nein. Wenn ich die Meinung äußere, dass Las Vegas die dümmste Stadt der USA sei, meine ich dies absolut ernst. (Das Foto zu Beginn des Artikels ist ein Graffiti aus einem McDonald’s in Las Vegas.)
„Rex, ich lebe in Las Vegas, glaubst Du also, ich bin dumm?“
Nicht unbedingt. Der gesunde Menschenverstand sollte Ihnen sagen, dass ich nicht jeden Einwohner von Las Vegas für dumm halte. Das ist schon statistisch unmöglich. Nicht alle Kanadier haben kleine Penisse und nicht alle Bewohner von Las Vegas sind dumm, sondern nur die Mehrheit.
Ich hatte und habe immer noch einige Freunde in Las Vegas, und die meisten sind ziemlich intelligent. Außerdem gibt es die Leute, die schon lange hier leben. In meiner alten Straße in Beverly Green war ich von sehr klugen (und sehr exzentrischen) Leuten umgeben. Die meisten dieser Leute lebten schon seit den siebziger Jahren oder noch länger da, und sie waren ziemlich schlau.
Rückblickend scheint es mir so, dass die Hohlbirnen erst in den neunziger Jahren massenweise nach Las Vegas zogen und die ganz Bekloppten erst zwischen 2005 und 2008 dort Häuser kauften. Dies sind die armen Seelen, die nicht wussten, was sie erwartet, als sie sich bis zum Erbrechen von den Horden von herzlosen Immobilienmaklern ausnehmen ließen. Jemanden 2007 dazu zu verleiten, eine Immobilie in Las Vegas zu kaufen, war so ähnlich, wie ein geistig zurückgebliebenes Kind zu verhauen und ihm sein Geld für das Pausenbrot abzunehmen. Nur weil es einfach ist, sollte man es nicht tun. Ich habe keine Ahnung, wie diese gierigen und bösen Arschlöcher nachts schlafen können.
Dann gab es natürlich noch die große illegale Einwanderung von Ausländern in den Jahren 1990 bis 2010, die durch den Bauboom angetrieben wurde. In dieser Zeit begann definitiv der brutale Absturz des durchschnittlichen IQ von Las Vegas. Es tut mir Leid, aber jeder, der in ein neues Land zieht und die Sprache nicht innerhalb von zwei Monaten beherrscht, ist bestenfalls schwer von Begriff und schlimmstenfalls bescheuert. Das meine ich wirklich nicht scherzhaft.
Denken Sie darüber nach.
Reicht der Verstand nicht aus, um es in einem Land wie Mexiko zu schaffen, und es ist einem nicht wichtig, in einem neuen Land die Sprache zu lernen, um „das eigene Leben zu verbessern“ (dazu bräuchte es ein für Buch für 20 Dollar und 80 Stunden, um einigermaßen fließend die Sprache zu beherrschen), ist man intellektuell unter dem Niveau einer Zimmerpflanze geblieben. Eine andere Erklärung gibt es einfach nicht. Welche intelligente Person hätte kein ausreichend großes Interesse, die Sprache seines Wohnsitzes zu lernen? Nein, sie ist einfach nicht in der Lage dazu.
Während des letzten Jahrzehnts kamen diese beiden Gruppen zum perfekten Zeitpunkt am perfekten Ort zusammen, um den perfekten Hirntod zu erzeugen. Ich habe immer meine Meinung gesagt, und das ist für mich die Wahrheit.
Immer noch gibt es allerdings Leute, die völlig überzeugt sind, dass meine Angriffe die Intelligenz von Las Vegas betreffend schlicht fehlgeleitete Tiraden bösartiger Misanthropie seien. Sie glauben, ich würde übertreiben und dies könne nicht stimmen.
Die folgenden Zeilen stammen aus der Las Vegas Sun:
http://www.lasvegassun.com/news/2010/oct/26/americas-dumbest-city-annual-report-says-its-las-v/
Erneut steht Las Vegas auf einer Liste, mit der es lieber nicht in Verbindung gebracht würde. Auf der Internetseite Daily Beast wurde sie in dieser Woche als dümmste Stadt der USA gekürt.
Das Stadtgebiet von Las Vegas landete auf dem letzten Platz der Liste der klügsten amerikanischen Städte und belegte den 55. von 55 Plätzen von Städten mit mehr als 1 Million Einwohnern.
Die Internetseite vergab an jede Stadt eine IQ-Punktzahl. Las Vegas erzielte 3,33, während Boston mit 176,68 auf Platz landete. Die optimale Punktzahl war 200, der Durchschnitt lag bei 100…
Die Punktzahl wurde laut Daily Beast errechnet, indem man Bildung und „intellektuelles Umfeld“ maß. Der Bildungsstand wurde ermittelt, indem man das Verhältnis der Einwohner über 25 mit einem Hochschulabschluss mit der Gesamtbevölkerung über 25 herstellte. Beim intellektuellen Umfeld zählten die Verkäufe von Sach- und Fachbüchern, die Anzahl höherer Bildungseinrichtungen und die Anzahl der Bibliotheken.
Bislang kauften die Bewohner von Las Vegas in diesem Jahr 1,069 Millionen Sach- und Fachbücher, während 21 Prozent einen akademischen Grad erworben haben.
Wow, auf einer Skala von 1 bis 200 und einem Durchschnitt von 100 kam Las Vegas auf 3. DREI!
Dies überrascht mich kaum, aber Moment…
Zwar tut es gut, bestätigt zu werden, aber ich habe mit der Methodik der Studie ehrlich gesagt Probleme. Anstatt zufällige, repräsentative Stichproben von den IQs zu nehmen, wurde eine völlig beliebige Formel verwendet:
Es gab zwei Kriterien, zur Hälfte zählte die Bildung und zur anderen Hälfte das intellektuelle Umfeld. Die Bildung umfasste die Quote der Bürger über 25 mit einem Hochschulabschluss (50 Prozent) im Vergleich zur Gesamtbevölkerung über 25. Beim intellektuellen Umfeld gab es drei Subkategorien. Zunächst untersuchten wir die jährlichen Verkäufe von Sach- und Fachbüchern (16,7 Prozent), wie sie von Nielsen BookScan, dem Marktführer für die Erfassung von Verkaufszahlen, ermittelt wurden, der jede Woche die Verkäufe von 300.000 Titeln verfolgt. Außerdem zählten wir die Quote von höheren Bildungseinrichtungen (16,7 Prozent) laut Definition der Regierung – anstatt einfach die Zahl der Hochschulabsolventen zu messen, werden damit Universitäten als Antrieb für intellektuelles Leben anerkannt und Städte, in denen Studenten leben, honoriert. Schließlich zeigt die Anzahl der Bibliotheken pro Stadt (16,7 Prozent), wie sehr eine Stadt die Bildung seiner Bürger unterstützen will und ihr Möglichkeiten zur kostenlosen Weiterbildung anbietet.
Im Grunde sortierte Daily Beast die Intelligenz von Städten fast ausschließlich nach Hochschulabschlüssen, Anzahl von Bibliotheken und Verkaufszahlen von Sach- und Fachbüchern.
Meines Erachtens sind die Herausgeber von Daily Beast daher ziemlich bescheuert.
Warum?
Weil diese Faktoren nichts mit Intelligenz, sondern mit Bildung zu tun haben.
Link: Zu meiner Verteidigung – Teil 2
Mehr Casino Artikel
-
London für Casinogänger
17. August 2012Entdecken Sie die ehrwürdige Hauptstadt des Vereinigten Königreichs mit unserem ganz speziellen Reiseführer.
Weiterlesen -
Die zehn bekanntesten Casino-Fans unter den Profisportlern
15. August 2012Die olympischen Spiele 2012 sind zu Ende, Zeit sich ein wenig mit dem Privatleben der Spitzensportler zu beschäftigen. Was die so außer zu trainiere
Weiterlesen -
Bankroll-Management für Casinospiele – Der richtige Umgang mit dem Spielkapital
06. April 2012Jeder erfahrene Spieler kennt das, ganz gleich, ob er am Blackjack-Tisch, am Roulette-Tisch oder am Pokertisch sitzt. Mal läuft es besser, mal schlec
Weiterlesen -
Das Blackjack-Genie Edward Thorp
07. März 2012Er ist eines der frühen Spielergenies und stellte die Casinowelt auf den Kopf. Die Rede ist von dem Amerikaner Edward Thorp, der zu Beginn der 1960er
Weiterlesen -
Mit Schere, Stein, Papier zum Millionär?!
17. Februar 2012Kommt hierzulande die Rede auf Schere, Stein, Papier denkt jeder an ein Kinderspiel, bei dem es darum geht, wer Getränke aus dem Keller holt oder bei
Weiterlesen -
Der Spieler, der 127 Millionen Dollar verlor
03. Februar 2012Sucht man den Mann, der beim Glücksspiel vermutlich die größten Verluste innerhalb eines Jahres erlitt, kommt man an Terrance Watanabe kaum vorbei.
Weiterlesen