Mädchen oder Gauner?

20 February 2012 | By:

betrug im internet

Junge „Mädchen“ ergaunern Geld für Online Poker

Wenn Männer sich auf der Suche nach „jungem Gemüse“ ins Internet begeben, setzen sie sich auch einer Gefahr aus: der betrogen zu werden. Das gilt natürlich genauso auch für Damen, die im Netz nach dem Traum-Single mit Niveau suchen...

Im Internet ist man zunächst einmal recht anonym unterwegs, wer jemanden kennenlernt, weiß nicht, ob sich wirklich die Traumfrau oder der Traummann hinter der Beschreibung verbirgt. Für einige Alleinstehende endete diese Suche nicht mit der großen oder schnellen Liebe, sondern mit einigen Hundert Euro weniger auf dem Konto: sie wurden Opfer von Internet-Betrügern, die die von ihren Verehrern bereitgestellten Daten zum Online-Poker verwendeten.

Junge Mädchen lügen nicht?

Vier Österreicher stehen nun wegen Betrugs in Österreich vor Gericht. Sie gaben sich im Internet als junge, willige Mädchen aus und gingen auf Männerfang. In dem Versprechen, Fotos von sich zu schicken, gelangten sie in den Besitz von mehr als 100 Handynummern. Diese verwendeten die als Mädchen getarnten Betrüger dazu, sich in Online Casinos und Pokerräumen anzumelden.

Um dort spielen zu können war nur noch die Eingabe eines vierstelligen Codes erforderlich, den die geprellten Männer in ihrem Handy eingeben mussten. Mit der Erklärung, dass die Bilder nur zugestellt werden könnten, wenn die vierstellige Zahl eingegeben werde, gaben sich viel der Männer zufrieden.

Keine Bilder, nur Schulden

Doch Bilder von hübschen jungen Mädchen landeten nie auf ihren Mobiltelefonen. Eine schöne Bescherung brachte lediglich der Blick auf die Telefonrechnung am Monatsende. Über die wurden nämlich die Beträge abgebucht, die die Betrüger zum Zocken im Internet verwendet haben. Insgesamt mehr als 20.000 Euro ergaunerten die vier „Mädchen“ auf diese Weise. Ihre Opfer waren stets liebeshungrige Männer auf der Suche nach etwas Glück.

Jetzt müssen sich die vier dreisten Betrüger vor Gericht verantworten. Zu ihrer Verteidigung haben sie nicht viel zu sagen: „Ich bin nicht der Einzige, der das macht“, so zitiert Vienna.at den 22-jährigen Hauptangeklagten. Inspiriert von ähnlichen Vorgängen, die er in einem Internet-Café beboachten konnte, wollte er es offenbar auch einmal probieren.

„Das ist so einfach, das kann ich auch“, erzählt der Mann der Polizei. Bis zu sechs Männer täglich wollen sie so hinters Licht geführt haben. Für diese Betrügerei drohen den „willigen jungen Mädchen“ nun bis zu drei Jahre Haft.

 

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