Schleswig-Holstein verdient am Glücksspiel

24 April 2012 | By:

euro scheine

Während man sich in den übrigen 15 Bundesländern noch immer nicht ganz darüber im Klaren ist, was die erneute Kritik der EU-Kommission am zweiten Entwurf des Glücksspielstaatsvertrages bedeutet, lehnt man sich in Schleswig-Holstein bereits entspannt zurück. Das Bundesland ging bei der Regulierung des Glücksspielmarktes einen eigenen Weg – und nimmt darüber jetzt erste Gelder ein.

„Monatlich rund 100.000 Euro“ zahlt Glücksspiel-Anbieter bwin an Steuern in Schleswig-Holstein, so der Direktor des Unternehmens Jörg Wacker gegenüber der Nachrichtenagentur dpad. Geld, das dem Haushalt im hohen Norden gut tut. Der Mann kennt sich gut aus in der Branche und schätzt, dass Deutschlands nördlichstes Bundesland bereits mehrere Millionen Euro an Steuern und Abgaben aus diversen Glücksspielangeboten eingenommen habe.

Insgesamt 32 Anträge auf Erteilung von Lizenzen für Glücksspiele liegen dem Innenministerium derzeit vor, 23 davon für Sportwetten, 12 für Online Casinos. Erteilt wurden bisher allerdings noch keine.

Noch wartet auch das Unternehmen bwin, das unter anderem Sportwetten, ein Online Casino und Online Poker in Schleswig-Holstein anbieten möchte, auf die Erteilung der Lizenzen. Doch Wacker ist zuversichtlich, dass es damit nicht mehr lange dauern kann. Doch offenbar scheint die Politik noch die Landtagswahlen am 6. Mai 2012 abwarten zu wollen.

Wacker sieht darin kein Problem, er geht davon aus, dass das im Rest Deutschlands äußerst umstrittene, aber von der EU-Kommission uneingeschränkt durchgewunkene Gesetz, auch nach den Wahlen noch gelten werde. Wann die Lizenzen letztlich vergeben werden, ist allerdings noch immer unklar.

Im Rest Deutschlands träumen die Spieler noch davon, legal in Online Casinos spielen zu dürfen, die Hoffnung haben sie aber noch nicht ganz aufgegeben. Erst vor wenigen Wochen hatte die EU-Kommission den überarbeiteten Entwurf des Glücksspielstaatsvertrages zwar gelobt, aber auch auf Probleme aufmerksam gemacht. Es könnte also durchaus sein, dass das Vorbild Schleswig-Holsteins doch noch Schule macht und auch auf die übrigen 15 Bundesländer angewendet wird.

 

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