Las Vegas wird gern als die „Stadt der Sünde“ bezeichnet. Wegen des ausschweifenden Unterhaltungsangebotes, wegen des Glücksspiels, wegen Glitzer und Glamour. Und es scheint so als würde die Stadt derzeit ihr bestes geben, um ihrem Spitznamen gerecht zu werden.
Offenbar ist ein neuer Gesetzentwurf auf dem Wege den Kongress zu passieren, der den Gesundheitszentren die Ausgabe von medizinischem Marihuana erlauben würde.
Das Gesetz mit dem Namen SB374, das in Nevada erlassen werden soll, muss vom derzeitigen Gouverneur von Nevada, Brian Sandoval, noch ratifiziert werden.
Tut er das, wird Nevada der 14. Staat in den USA, in dem medizinisches Marihuana erlaubt ist. Insgesamt 66 Gesundheitszentren im Staat könnten dann die Droge an Patienten verkaufen dürfen, allein 40 davon sind in Las Vegas.
Das ist definitiv ein Schritt in die richtige Richtung, denn Patienten, denen Marihuana verschrieben wurde, mussten bisher selbst anbauen oder es von einem zertifizierten Dealer erwerben.
Forschungen haben ergeben, dass man den psychoaktiven Wirkung entfernen kann, während die therapeutische Wirkung aber erhalten bleibt.
Um Marihuana herzustellen, werden Teile der Cannabis-Pflanze getrocknet. Die Wirkstoffe in der Pflanze sind dafür bekannt, die Nebenwirkungen einiger Behandlungen, wie z. B. Chemotherapie, Dreifach-Kombinationstherapie oder von Multipler Sklerose zu verringern.
Andere Studien scheinen zu zeigen, dass diese berüchtigte Pflanze weitere interessante Eigenschaften aufweisen könnte, insbesondere in Bezug auf die Behandlung von Geschwüren, neurodegenerativen Erkrankungen (wie Parkinson) oder Krebs.
Wenn mehr und mehr Länder (darunter Belgien, Spanien, Australien, Kanada, Großbritannien, Niederlande, Neuseeland und einige US-Bundesstaaten) medizinisches Marihuana erlauben, bleibt es dort zum Gebrauch in der Freizeit dennoch eine illegale Droge.
Nur die Bundesstaaten Washington und Colorado haben Marihuana bisher auch zur Erholungsnutzung legalisiert.
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