Einst waren sie ein heller Stern am Firmament des Social Gamings auf Facebook, Google+ & Co. Doch dieser Stern scheint langsam blasser zu werden. Branchen-Größe Zynga muss sparen und baut drastisch Personal ab. Jede fünfte Stelle soll gestrichen werden.
Mit „Farmville“ wurden sie berühmt, auch ihre Poker-Anwendung „Zynga Poker“ beschwerte dem Zynga gute Einnahmen. Doch so leicht ist es offenbar nicht.
Die Fans scheinen dem Unternehmen nicht mehr so treu zu sein wie sie es einst waren. Die Konkurrenz ist gewachsen, Kunden sind verloren.
Vor allem mit den Simulationsspielen wie „Farmville“ und „Cityville“, auf die sich Zynga konzentriert hatte, sind nicht mehr so interessant für die Nutzer.
Unter anderem deshalb will das Unternehmen jetzt mit Glücksspiel Geld verdienen – mit der Echtgeld-Variante von „Zynga Poker“, die in einigen Ländern bereits verfügbar ist, hat man den ersten Schritt in diese Richtung bereits getan.
Für Zynga keine schlechte Idee, profitiert das Portal doch von Millionen Nutzern weltweit. Wenn die dann auch noch um echtes Geld spielen, sind Einnahmen programmiert.
Dennoch: Die Folgen der sinkenden Nutzerzahlen sind für Zynga bitter. Im ersten Quartal waren es 39 Millionen Nutzer weniger als im Vorjahreszeitraum. Kein Pappenstiel für den Spiele-Hersteller.
Jetzt sollen jährlich 70 bis 80 Millionen Dollar eingespart werden – mit drastischen Mitteln. In einem Brief teilte Zynga-Chef Mark Pincus seinen Angestellten Anfang Juni mit, dass er ein Fünftel der Stellen abbauen werden müsse, um dieses Ziel zu erreichen.
Das hat zur Folge, dass vermutlich ganze Studios mit Entwicklern in mehreren Städten geschlossen werden. Zynga, ein Unternehmen, das bisher immer auf Wachstum ausgerichtet war, muss einstecken.