„Familie, ich hasse euch!“ schimpfte der französische Schriftsteller André Gide Ende des 19. Jahrhunderts. Dieser empörte Ausruf könnte vielleicht bald auch das Motto von Nord-Koreas Machthaber Kim Jong-un werden. Der hat es offenbar gerade nicht so mit den Seinen.
Bei dem Versuch, die Verbindung mit Südkorea zu erneuern und die USA und die gesamte westliche Welt zu bedrohen, musste Kim Jong-un erkennen, dass er eben nicht alle Menschen davon abhalten kann, Spaß zu haben und die Zeit zu genießen.
Besonders gilt das für seine eigene Familie, die sich von ihm zu entfernen scheint.
Offenbar zog ein Teil seiner Familie inzwischen nach Macao um; der chinesische Stadtstaat, der inzwischen als Welthauptstadt des Glücksspiels gehandelt wird.
Riesige Unterhaltungskomplexe so weit das Auge reicht, es gibt sogar Reiseveranstalter, die sich auf High-Roller-Touren durch Macaos Casinos spezialisiert haben. Und die lassen zwischen 5 und 10 Millionen Yuan in jedem Casino.
Kom Jong-uns älterer Bruder lebt mitten im Herzen dieser asiatischen Stadt der Sünde. Lange galt er als der mögliche Nachfolger seines Vaters, doch schnell wurde klar, dass Kim Jong-nam nicht die Absicht hatte, sein Volk zu terrorisieren und den Rest der Welt gegen sich aufzubringen.
Seine Rebellion und sein Versuch, sich nach Japan zu schleichen, um Disneyland zu besuchen, ließen ihn seiner Familie gegenüber in Ungnade fallen, was letztlich dazu führte, dass er gemeinsam mit seiner eigenen Familie nach Macao umzog.
Eine weise Entscheidung? Eines ist sicher: er hat nie davon gesprochen, dass er diesen Schritt bereut hätte. Auch sein Sohn, Kim Han-sol, der gerade an einer internationalen bosnischen High School absolviert hat, hat diesen Schritt noch nicht bereut.
In einem Interview, das er im Ende letzten Jahres gegeben hatte, bezeichnete er seinen Onkel sogar als „Diktator“.
Es ist schwer, dem zu widersprechen...
Written By: Casinospielen.de
