Wie geht’s weiter mit Deutschlands Glücksspiel?
20. Dezember 2010 | By: Casinospielen.de
Diese Woche im News-Update: Vergangene Woche tagten die Ministerpräsidenten, um über die Zukunft des Glücksspiels zu entscheiden. Ein Pokerspieler muss seinen Gewinn nicht versteuern und Novomativ kämpft um Konzessionen in Österreich.
Deutschlands Glücksspiel
Vergangene Woche trafen sich die Ministerpräsidenten der Länder mit Bundeskanzlerin Angela Merkel im Kanzleramt in Berlin, um über die mögliche Neugestaltung des Glücksspielstaatsvertrages zu beraten. Das Ergebnis dieses Treffens war ernüchternd: Eine Entscheidung wurde nicht getroffen, sie wurde vielmehr auf März 2011 vertagt. Drei Modelle sind derzeit im Umlauf, wie das Glücksspiel ab 2012 dann aussehen könne: Modell 1 sieht das gesamte Glücksspiel in den Händen des Staates, Modell 2 will eine Öffnung des Sportwettenmarktes und Modell drei will Konzessionen teilweise abgeben. Die Branche bleibt weiter gespannt und wartet auf ein Ergebnis – im März 2011
Pokergewinne steuerfrei?
Rechtsanwalt Robert Kazemi ist in der Poker-Branche kein Unbekannter. Zahlreiche Spieler gehören zu seinen Mandanten, die gegen die Versteuerung ihrer Gewinne kämpfen. Einer davon bekam jetzt Recht und muss seine Gewinne nicht versteuern. Der Grund: Der Spieler hatte dem Finanzamt frühzeitig von seien Gewinnen berichtet, ohne dabei die Höhe zu nennen. Bei einer Außenprüfung stufte das Finanzamt die Poker-Spieler mit Gewinnen in Höhe von ca. 304.000 Euro dann als Hobbyspieler ein. Ein Erfolg für Spieler und Rechtsanwalt. Der empfiehlt außerdem sich nie auf eigene Faust mit dem Finanzamt zu streiten, wenn es um Poker-Gewinne geht, sondern sich professionelle Hilfe zu holen.
Novomatic kämpft um Konzessionen
In Österreich geht im nächsten Jahr das Gerangel um die Lizenzen für Spielbanken und Automaten in die finale Runde. Automatenhersteller Novomatic hat bereits angekündigt, sich „möglichst viele“ Lizenzen sichern zu wollen. Damit ist Novomatic der größte Konkurrent für Casinos Austria. Stolze 100 Millionen Euro will der österreichische Automatenhersteller investieren und im Falle des Zuschlags 1.000 neue Arbeitsplätze in der Branche schaffen. Im Juni 2011 werden die Lizenzen, die erstmals europaweit ausgeschrieben werden, vergeben – dann wird sich zeigen, wer den Zuschlag bekommt.
Tipp der Woche
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