Facebook ist das derzeit größte und wichtigste soziale Netzwerk. Dass es dabei für die Macher um Geld geht, dürfte klar sein, doch bald könnte es auch für die Nutzer darum gehen, in dem Netzwerk Geld zu „verdienen“. Wie? Mit Echtgeld-Poker. Wie eGaming Review (EGR) vor wenigen Wochen berichtete, soll es angeblich bald in Großbritannien so weit sein.
Bisher ist Facebook eher restriktiv, was Glücksspiele angeht. Werbung dafür ist nicht erlaubt, Spiele um Geld sind nicht möglich. Doch bei den Spielen bei Facebook geht es längst schon um Geld, schließlich kann Spielgeld für FarmVille & Co. mit echtem Geld gekauft werden, um im Spiel voran zu kommen. DA ist der nächste Schritt, hin zu Glücksspielen mit echtem Geld, nicht mehr weit.
Und so sondiert man in Großbritannien offenbar zur Zeit, welche Möglichkeiten Facebook für Poker-Spieler bald bieten könnte. Offenbar sind sie „888 Holding“ und „Gamesys“ zwei der Firmen, die aktuell in Gesprächen mit Facebook stehen. Dem Bericht von EGR zufolge sollen acht Lizenzen für Glücksspiel auf Facebook vergeben werden. Ob „Zynga“ mit dabei sein wird, ist zur Zeit noch unklar.
„Zynga“ ist mit seinem Spielgeld-Poker einer der wichtigsten Anbieter von Spielen bei Facebook. Mehr als 30 Millionen Besucher verzeichnet das Spiel auf Facebook jeden Monat. Da wäre der Schritt zu einem Echtgeld-Spiel eigentlich naheliegend. „Zynga“ erklärte zu diesem Thema allerdings bereits im Dezember, dass man daran kein Interesse habe. Bleibt abzuwarten, ob das so bleiben wird, sollte Echteld-Poker via Facebook wirklich eines Tages möglich sein.
In Großbritannien ist man in Gedanken schon einen Schritt weiter, dort fordert die Wohltätigkeitsorganisation „GamCare“ dazu auf, Glücksspiel in der Schule zu unterrichten. Kinder sollen lernen, sich ihre Gewinnchancen ausrechnen zu können. Den Politikern geht das selbstverständlich zu weit, doch grundsätzlich ist der Gedanke, bereits in der Schule über Glücksspiel aufzuklären der richtige, vor allem wenn Kinder bald via Facebook mit dem Spiel um Geld konfrontiert werden.