Ein Jahr mussten die Schweizer darauf warten, doch am 1. November 2012 war es so weit, das größte Schweizer Casino hat seine Pforten für die Gäste geöffnet. Nach etwa einem Jahr Bauzeit nahm das Swiss Casino Zürich im denkmalgeschützten Ober-Gebäude den Spielbetrieb auf.
Die Betreiber des neuen Sterns am Schweizer Casinohimmel rechnen mit 1.600 Spielern pro Tag, einen wichtigen Teil der Besucherzahl am neuen Standort dürften Touristen ausmachen.
Auf etwa 3.000 Quadratmetern stehen den Gästen des Casinos 400 Spielautomaten und 26 Spieltische für Roulette, Black Jack, Punto Banco und Poker zur Verfügung, berichtet das Schweizer Magazin „Blick“.
Doch nicht nur spielen kann man im Casino Zürich, auch Gäste, die dem Glücksspiel nicht so sehr verbunden sind, sollen sich im neuen Casino unterhalten fühlen. Zu diesem Zweck stehen drei Bars, eine Lounge samt Restaurant und eine Showbühne zur Verfügung.
Dort oben stehen täglich Doppelgänger berühmter Stars, wie Marilyn Monroe, Elvis Presley, Robbie Williams oder Amy Winehouse, um die Gäste zu unterhalten.
Am Roulette-Tisch können Einsätze bis zu einer Höhe von 20.000 Schweizer Franken gemacht werden. Und für Liebhaber besonders hoher Einsätze gibt es den so genannten „Club Privé“, in dem die High-Roller ungestört spielen können, so die Betreiber des Casinos.
Alles in allem soll das Casino in Zürich dann einen Bruttospielertrag in Höhe von 107 Millionen Franken einspielen – im ersten Jahr.
Klappt das, amortisiert sich auch bald die Investitionssumme, die die Swiss Casinos Zürich AG in den Umbau des unter Denkmalschutz stehenden ehemaligen Kaufhauses gesteckt haben. 47 Millionen Schweizer Franken sollen es insgesamt gewesen sein, 15 Millionen davon soll allein die Spieltechnik gekostet haben.
Ergebnis der Umbauten ist ein Casino in einem zeitlosen und modernen Stil, der sehr edel wirkt. Ein Thema, wie man es bei der Gestaltung von Casinos in den USA kennt, wolle man bewusst nicht. Das neue Casino in Zürich ist jetzt das größte der Schweiz und macht damit dem bisher größten in Baden Konkurrenz.
Dort rechnet man mit Umsatzeinbußen in Höhe von 35 Prozent. Auch die Spielbank in Pfäffikon rechnet mit einem Umsatzrückgang.