Haralds Strategie Blog http://www.chinatown-bayreuth.de/blog.shtml Das Leben als Croupier http://www.chinatown-bayreuth.de/leben-als-croupier <p><p>In den Blogbeiträgen <a href="http://www.chinatown-bayreuth.de/traumberuf-croupier-1">Croupier - Traumberuf Teil 1</a> und <a href="http://www.chinatown-bayreuth.de/traumberuf-croupier-2">Croupier- Traumberuf – Teil 2</a> habe ich euch schon ausführlich die unterschiedlichen Aspekte - Anforderungen, Ausbildungsmöglichkeiten usw. für diesen glamourösen Beruf beschrieben. Heute gehe ich ins  Detail, und zeige wie der Arbeitstag und die Aufstiegsmöglichkeiten eines Croupiers konkret aussehen.</p><br /><p>Die Ausbildung zum Croupier wird von den Spielbanken direkt angeboten und ist kostenlos. In Österreich und der Schweiz bestehen neben den Casinos allerdings  bereits Fachschulen, in denen der Beruf als Croupier auch unabhängig von einem spezifischen Casino gelehrt wird.</p><br /><p>Über einen Zeitraum von drei Monaten vermitteln interne Coachs an 4- 5 Abenden (dies ist von Casino zu Casino unterschiedlich) die Grundkenntnisse eines Croupier Alltages. Trainiert wird an den diversen Originaltischen mit nicht bedruckten Jetons. Innerhalb der Ausbildung müssen die Bewerber zwei Prüfungen bestehen, eine theoretische (ungefähr zur Hälfte des Kursus) und eine praktische am Ende des Lehrgangs. Nach der Regel <strong>„Take the best- Leave the Rest“ </strong>werden nach einem höchst anspruchsvollen Auswahlverfahren, die Talentiertesten der Kurse von dem Casino übernommen.</p><br /><p>Grundsätzlich beginnt jeder seine Croupier Karriere als Blackjack-Dealer. Ganz vereinzelt kann es auch mal geschehen, dass ein Neuling als Poker-Dealer eingesetzt wird. Aber niemals  gewinnt ein Novize seine ersten praktischen Erfahrungen als Roulette- Croupier. Wer das behauptet redet Nonsense.</p><br /><p>Der erste Arbeitstag unter Kampfbedingungen stellt eine nervliche Höchstbelastung dar. Besonders diejenigen, die es nicht gewöhnt sind alltäglich eine Fliege zu tragen, fühlen sich durch diese enge Halsfessel noch mehr um ihre Luft beraubt.</p><br /><p>Normalerweise arbeiten die Croupiers in einer <strong>45-15 Taktung</strong>. Was heißt, dass ihnen nach 45 Minuten am Tisch jeweils eine 15 minütige Pause gewährt wird.</p><br /><p>Diese Regenerationsphasen sind auch dringend nötig. Die Anforderungen an die  Konzentrationsfähigkeit gestalten sich als immens belastend. Dazu wird man permanent beobachtet und kein noch so minimaler Fehler bleibt unbemerkt. (Von falsch berechneten Gewinnen möchte ich gar nicht sprechen)</p><br /><p>Innerhalb der Hierarchie eines Casinos bestehen die unterschiedlichsten Tätigkeiten und vielfältige Aufstiegschancen: Aushilfe, Croupier, Tischchef, stellvertretender Saalchef, Saalchef, technischer Leiter, Direktor …</p><br /><p>Gleich ob am Blackjack oder Pokertisch, der offizielle Status den jeder Anfänger besitzt, ist der einer <strong>Aushilfe</strong>. In der Regel währt diese Zeitraum über 2 Jahre. Im Anschluss wird dann entschieden ob man einen Vertag als Festangestellter enthält. Wem dieser entscheidende Schritt erfolgreich gelingt, wird nun durch weitere Schulungen auf seinen Einsatz als Croupier beim Baccara, und Roulette intensiv vorbereitet. Sein Einsatz und die weiteren Aufstiegsmöglichkeiten an den einzelnen Tischen sind dann nur noch von seiner persönlichen Performance abhängig. Je besser er in seiner täglichen Präsentation überzeugt (ein besonderer Wert wird hierbei auf seine Sensibilität im Umgang mit den Spielern, Gelassenheit, Selbstvertrauen, Autorität gelegt) desto größer ist sein Potential für einen beruflichen Aufstieg. Dennoch müsst ihr berücksichtigen, <strong>dass zwischen dem Eintritt als Aushilfe und der Beförderung zu einem Saalchef gut und gerne 25 bis 30 Jahre vergehen können</strong>. Lasst euch dadurch aber nicht abschrecken. Es kann gelingen, denn jeder Saalchef hat als Croupier begonnen.</p><br /><p>Das Gehalt der Croupiers wurde früher ausschließlich aus den Trinkgeldern bezahlt. Alle Trinkgelder werden in dem sogenannten Tronc gesammelt, am Monatsende nach einem festgelegten Verteilungsschlüssel  berechnet und an die Mitarbeiter im Casino ausgezahlt. Dadurch, <strong>dass insgesamt die Casinobesucher geiziger geworden sind</strong>, reichen diese Trinkgelder heute nicht mehr aus um alle Angestellten im Casino zu bezahlen, und das Casino muss aus eigenen Quellen die Gehälter aufstocken. Ein Umstand der zu Umstrukturierungen in den Spielbanken führt. Unter anderem verschwinden immer mehr die luxuriösen, personalaufwendigen Französischen Roulettetische und werden durch Amerikanische Roulettetisch ersetzt.</p><br /><p> </p></p> Tue, 07 Feb 2012 11:52:00 +0100 http://www.chinatown-bayreuth.de/leben-als-croupier Die Croupiers wussten von meiner Spielsucht http://www.chinatown-bayreuth.de/die-croupiers-wussten-dass-ich-spielsuchtig-bin <p><p>Hunderte kleine Schweißtropfen perlen auf ihren blassen Gesichtern. Ihre Augen erloschen, verglüht in der Hoffnungslosigkeit, der sich immer gleichenden Wiederholung eines in der eigenen Sinnlosigkeit ersoffenen Lebens. Sie wissen sie ruinieren sich und ihre Familien, und dass ihr Spiel nur noch dazu dient, sich von den immer größer werdenden Problemen, Depressionen, Ängsten, Schuldgefühlen abzulenken. Sie können sich und ihre Wirklichkeit nicht mehr akzeptieren und fliehen deshalb in die Traumwelt des Glücksspiels.</p><br /><p><strong>Sie sind süchtig.</strong></p><br /><p>Grundsätzlich sind die Spielbanken dazu verpflichtet, die Spielsucht zu bekämpfen. Nur, die  Croupiers haben überhaupt gar kein Interesse daran, die Süchtigen vom Spielen abzuhalten. Der Grund ist ganz einfach. <strong>Mehr Süchtige, mehr Lohn!</strong></p><br /><p>Um eine Konzession zu erhalten, müssen alle Casinos ein Sozialkonzept vorlegen, in dem sie unter anderen darlegen, wie sie die Spielsucht konkret eindämmen wollen. Unter anderem verlangt dieses Konzept: Croupiers müssen spielsüchtige Casino-Besucher als solche erkennen und sie auf Beratungsstellen hinweisen. <strong>Falls das nichts nützt, müssen die Betroffenen mit einer Casino-Sperre belegt werden.</strong></p><br /><p>Das Problem ist. Viele Casinos nehmen ihre Präventionspflichten in der Suchtbekämpfung nicht nur wenig ernst, sondern diejenigen die sich aktiv um eine korrekte Umsetzung bemühen, müssen auch noch intern mit Widerständen rechnen.</p><br /><p>„In der Praxis konnte ich meinen Auftrag nie erfüllen. Wenn ich auf Missstände hingewiesen habe, hieß es, ich solle nur gerade das Allernötigste unternehmen, um die Spielbankenkommission zu besänftigen.“ So Sonia Tarchini, die in den Casinos Mendrisio und Locarno für die Prävention als Sozialarbeiterin zuständig war. (Die beiden Casinos bestreiten natürlich diese Vorwürfe.)</p><br /><p>Wie jeder Angestellte profitierte auch Sonia Tarchin von den Trinkgeldern, welche die Spieler an einem Abend geben. <strong>Nach Schätzungen bringen Spielsüchtige  (die dazu meist auch noch besonders abergläubisch sind, und durch ein Unterlassen von Trinkgeldern ihr Glück nicht negativ belasten wollen) 80 Prozent dieses Geldes.</strong></p><br /><p>Unter diesen Umständen erstaunt es nicht, dass Süchtige ungehindert bis zum Ruin weiterspielen können. In den Casinos Pfäffikon und Baden AG hat Thomas  Hahne (ich habe den Namen geändert) innerhalb von zwei Jahren eine Million Franken verspielt. Trotzdem wollten die Casino-Angestellten von Hahnes Sucht offiziell nie etwas bemerkt haben</p><br /><p>„Ohne Kunden, die über ihre Verhältnisse spielen, müssten die Spielcasinos dicht machen», ist Peter Küllmer, Stellenleiter der Baselbieter Suchtberatung, überzeugt. „Rund 80 Prozent der Einnahmen der Casinos stammen von Spielsüchtigen. Ohne Kunden, die Einkommen, Ersparnisse, Kredite, vorbezogene Erbschaften usw. verspielen und so ihre Existenz ruinieren, haben Casinos null Überlebenschance und müssten wie ein Opernhaus subventioniert werden.“</p><br /><p><strong>„Die Croupiers wussten, dass ich spielsüchtig war, und niemand hat mich am Spielen gehindert.“ Thomas Hahne klagt die Casinos an.</strong></p><br /><p>„Bevor ich spielsüchtig wurde, lag mein Jahreslohn bei über 150 000 Franken. Eines Tages luden mich einige Freunde ins Casino Pfäffikon ein. Ich verlor 5000 Franken. Nach zwei Monaten waren alle meine Ersparnisse weg. Ich verspielte jeweils meinen ganzen Monatslohn, zahlte die Steuern und die Rechnungen nicht mehr, nahm Kleinkredite auf mit dem Vorwand, ich wolle ein Ferienhaus kaufen.</p><br /><p>Meine Leistungen im Büro gingen zurück, bis ich den Job hinschmiss. Ich verkaufte mein Haus und verspielte den ganzen Erlös. Ich gründete eine Firma, um das Geld der Pensionskasse ausgezahlt zu bekommen. Dann verspielte ich es im Casino Baden.</p><br /><p>Bei Freunden und Verwandten kratzte ich weitere 200 000 Franken Darlehen zusammen. Als auch dieses Geld verspielt war, ließ ich mich auf Druck meiner Frau für alle Casinos sperren. Jetzt bin ich zwar nicht mehr spielsüchtig, aber wegen meiner hohen Schulden finde ich keinen Job. Insgesamt habe ich eine Million Franken verjubelt. Die Croupiers wussten sehr wohl, dass ich spielsüchtig war. Dennoch hat niemand eingegriffen. Im Gegenteil: Sie machten Druck, damit ich ihnen Trinkgeld gebe.“</p><br /><p><strong>Ein wenig widert mich ja sein Gejammer an, aber das ändert nichts an dem Umstand, dass die Casinos ihrer Sorgfaltspflicht nicht nachkommen.</strong></p></p> Fri, 03 Feb 2012 07:01:00 +0100 http://www.chinatown-bayreuth.de/die-croupiers-wussten-dass-ich-spielsuchtig-bin Modesünden im Casino http://www.chinatown-bayreuth.de/modesuenden-im-casino <p><p>Gerne präsentieren sich die Casinos mit dieser Forderung in ihrer Außenwerbung. <strong><em>Ein  Casinobesuch am Abend ist ein einzigartiges Erlebnis in einem besonderen Ambiente. Das Besondere wird in unserem Casino durch einen Dresscode betont, der „Stilvoll und gepflegt“ ist.</em></strong> Worte, mit denen die Casinos betonen, dass bei Ihnen ein Kostüm oder Anzug erwünscht ist und jegliche andere Bekleidung als Beleidigung des Hauses empfunden wird.  </p><br /><p>Ihr Gedanke scheint dabei zu sein; die Welt der Casinos wäre nur halb so schillernd, wenn nicht entsprechende Kleidervorschriften bestehen, die den Spielern genau vorgeben, wie sie sich während ihres Casinosaufenthalt zu kleiden haben. Als hofften sie durch solche Forderungen ihre glamouröse Historie wieder zu beleben.  <strong>Einer Zeit, in der die Casinos noch elegante von Luxus und Passion geschwängerte Spielpaläste waren, die jeden Abend einen atemberaubenden Cocktail der Verführung boten. </strong></p><br /><p>Aber wie das Wort es bereits bezeichnet, es ist nur noch „Historie“! Die Spielergenerationen haben sich schon lange verändert und einer technokratischen Neuzeit angepasst. Aus Geld, Adel und Prestige wurde ein Konsumartikel für die Massen. Dazu gibt es in den meisten Casinos einen immer größeren Anteil an Spielautomaten. In fast allen Casinos sind diese wohlformulierten Gebote nach einem Dresscode nicht mehr, als eine substanzlose, an ihrem eigenen Gestank sich näherende Wortblähung.</p><br /><p>Fashion ist heute nun einmal ein dehnbarer Begriff, und so ist für jeden Besucher eigentlich alles erlaubt. Eine großzügige Toleranz, die nicht nur an dem neuen, immer weiter anwachsenden Besuchertypus der zahllosen Pokerspieler liegt, die ihren eigenen postmodernen Streetwear-Style kreieren. Die Kapuzen teilweise tief über ihre Gesichter gezogen, so dass man weder ihre Mimik noch die ungesunde Blässe ihrer Haut sieht, kombinieren sie traditionelle Kleidungselemente, mit Arbeiterkleidung und zeitgenössischem Sportswear. Nein Mode ist heute von Niemandem und für Niemanden mehr einzugrenzen.</p><br /><p>Mode heißt - Provokation, Aufmerksamkeit erregen sowie mit Phantasie, Kreativität und extrovertierte Modeentwürfe immer neue internationale Trends zu setzen, die dem jeweils gewählten Publikum Inspiration und Überraschungen zeigen. Ob auf der Straße, im Restaurant, der Disco , es gibt so gut wie kein zu heiß, zu kurz, zu viel Lack, zu viel Leder, zu viel Transparenz, zu viel Dekor und Blümchenstoffe, zu viel <strong>Asymmetrie, verschobene Proportionen, offene Nähten und karger Purismus; fast jeder Entwurf findet heute seine gebührende Anerkennung. </strong></p><br /><p><strong>Und so dürfen die Frauen auch in den Casinos auftreten.</strong><strong> </strong>Wenn diese nicht gerade Strandkleidung und Flip-Flops bevorzugen, können Mädels so ziemlich jeden modischen Geschmack, jedes Feuerwerk an Kreationen den kritischen Augen der Saalchefs präsentieren. Dieses gilt nicht nur für die Casinos in den südlichen und östlichen Ländern wie Portugal, Spanien, Frankreich Griechenland, Italien, Griechenland, Serbien, Bulgarien, Slowenien Kroatien usw. sondern auch für Österreich, die Schweiz und Deutschland. Von den USA will ich überhaupt nicht sprechen, da sind auch Beachwear und Flip-Flops möglich.</p><br /><p>Etwas eingeschränkter gilt dieser modische Freiraum für uns Männer. Doch auch wir müssen nirgendwo mehr einen Anzug tragen, und ein Sacco ist nur in den mitteleuropäischen Ländern ein Muss.</p><br /><p>Wer jedoch denkt dieses müsste stilvoll sein, ein Symbol der Eleganz, ein optischer Beleg, dass man sich diesen Besuch und hohe Einsätze auch leisten kann, der unterliegt einem Irrtum. Ein Sacco halt, ob billig ob schäbig ist gleichgültig. Hauptsache ein Sacco, und in den Bayrischen Casinos ist auch noch ohne Krawatte ein No-Go. Dort besteht auch keine Ausnahme. Wer sich an diese Etikette nicht hält, der wird nicht eingelassen. Mir hat man in einem Armani Anzug ohne Krawatte den Eintritt verweigert, während einer wilden Kombination aus gestreifter Krawatte und billigsten, karierten Polyester Sacco über einer Hose mit Hochwasser, der Eintritt gewährt wurde. Das als kleine Ergänzung zu „stilvoll und gepflegt“.</p></p> Tue, 31 Jan 2012 13:33:00 +0100 http://www.chinatown-bayreuth.de/modesuenden-im-casino Betrug ist auch eine Form von Geschäft http://www.chinatown-bayreuth.de/betrug-ist-auch-eine-art-geschaft <p><p><img class="left" src="content-media/_resampled/resizedimage300197-New-Picture.png" width="300" height="197"/></p><br /><p>Betrug in Hamburg, Betrug in Monte Carlo, das sind renommierte Casinos mit exzellenten (auch durchtriebenen) Croupiers. Hier wundert mich auch ein Betrug nicht weiter. Aber Bad Dürkheim, ein Casino welches an das Kurhaus angeschlossen ist und fast ausschließlich von Besuchern frequentiert wird, die ihre kleinen (oder auch größeren) Blessuren behandeln lassen und meist noch im angeschlossenen Hotel wohnen. Ein Rentner Casino, mit seinen Minieinsätzen und Stammgästen, die ein Casino unterhalten aber nicht ruinieren darf. Nirgendwo habe ich untalentiertere Croupiers für mein System angetroffen.</p><br /><p>Geringe Einsätze versprechen nun mal nur wenig Trinkgeld, mit der bedauerlichen Folge im Vergleich zu den Croupiers in einem renommierten Casino, über ein weit geringeres Gehalt zu verfügen. (Allerdings bei gleichem Arbeitsaufwand und Einsatz, vielleicht sogar noch mehr, denn gerade in solchen Casinos kämpfen die Spieler um jeden 1 Euro Chip, die teilweise zu Hunderten bei jedem Spiel auf dem Roulette-Tisch liegen.) <strong>Wahrscheinlich lag hier auch die Motivation für diesen dreisten Betrug. </strong></p><br /><p> „Die Ermittlungen, die von Spezialisten der Landeskriminalpolizeistelle Koblenz geführt werden, gehen fieberhaft weiter. Croupiers und Spielbankbesucher hatten gemeinsame Sache gemacht Inzwischen stehen die Ermittlungen gegen vier Croupiers und zwei Kaufleute aus Mannheim vor dem Abschluss.“</p><br /><p>Der Verlust der Bank war beträchtlich. Der Spielbankdirektor versicherte<em>: „Keiner der Spieler ist durch die Ereignisse geschädigt worden, nur wir selbst. Solange es Spielbanken gibt, wollen alle Spieler das System des Zufalls herausfinden. Gewonnen mit Sicherheit nach System hat aber noch niemand, wohl aber mit falschen Jetons und in Zusammenarbeit mit den Croupiers. Die Methode der Betrüger in Bad Dürkheim war so raffiniert ausgeklügelt und doch so einfach, dass sie lange Zeit nicht auffiel.“</em></p><br /><p><strong>Ich demonstriere euch einmal den Verlauf eines Spielabends, um zu erläutern wie diese Zusammenarbeit ablief.</strong></p><br /><p>Bevor das Spiel beginnt, wird stets von der Hauptkasse unter Aufsicht eines Finanzbeamten, eines Saalchefs und zweier Chefcroupiers das Geld in Form von Jetons zum Spieltisch gebracht, dort gezahlt und verteilt.</p><br /><p>Jeder Tisch hat am Roulette beim Zahlcroupier zwei Schlitze. In einen kommen alle Chips, die die Bank gewinnt. Durch den anderen Schlitz fallen alle Chips, die gewinnende Spieler den Croupiers als ein Trinkgeld geben. Die Jetons fallen in Säcke; so dass keiner der Anwesenden über Verlust oder Gewinn der Bank oder der Trinkgeldeinnahmen der Croupiers unterrichtet ist. Wenn das Spiel in den frühen Morgenstunden zu Ende ist, wird in Anwesenheit des Finanzbeamten und Saal Chefs sowie zweier Chef Croupiers der Gewinn oder der Verlust der Bank festgestellt, und die Jetons werden über Nacht in einen Tresor gebracht.</p><br /><p><strong>Die Gewinne oder Verluste der einzelnen Spieler können von der Bank nicht festgestellt werden</strong>. Nun existiert jedoch folgende Spielbank Regel: Sitzen um einen Tisch sehr viele Spieler, so dass nicht jeder persönlich setzen kann, besteht die Möglichkeit, eine sogenannte Annonce aufzugeben. Du übergibst dem erhöht sitzenden Chef Croupier einen Zettel, auf dem die Nummer oder die Serie, die du setzen möchtest, vermerkt ist, sowie den zu setzenden Betrag in Chips. Die Vorschrift verlangt, dass die Annonce laut verkündet und von dem Chef Croupier wiederholt werden muss. Er übernimmt das Spiel an Stelle des Spielers und teilt dieses auch dem Zahlcroupier mit, der bei Verlust die Chips zugunsten der Bank an sich nimmt oder bei Gewinnen auf dem gewählten Nummernfeld auszahlt.</p><br /><p>Wie üblich erfolgte die Bekanntgäbe der Annonce an den Chefcroupier — aber nicht im Anschluss die vorgeschriebene laute Ankündigung. <strong>Der Chefcroupier gab die sich in seiner Hand befindliche Annonce nicht vor dem Spiel, sondern erst nach dem Spiel bekannt.</strong> Er wählte eine Bekanntgabe nur,  wenn die Kugel einen Gewinn einbrachte. Mit ihm zusammen kooperierte der Zahlcroupier, der den Gewinn an, den Spieler auszahlte, bei Verlust die Chips aber stehen ließ. Natürlich wäre es aufgefallen, wenn alle Annoncen nur gewonnen hätten, deshalb wurde auch gelegentlich kalkuliert verloren. Ein Umstand der dazu führte, dass dieser Betrug lange niemanden auffiel. Hätten die Croupiers nicht den dämlichen Fehler begannen luxuriös über ihre Verhältnisse zu leben, könnte sie wahrscheinlich heute noch ihre Gewinne generieren.</p><br /><p>Dieser Verdacht verleitete die Casinodirektion qualifizierte Kriminalbeamte als Spieler zu tarnen, die nach langwierigen Beobachtungen die Verhaftungen vornehmen konnten.</p><br /><p> </p></p> Tue, 24 Jan 2012 08:59:00 +0100 http://www.chinatown-bayreuth.de/betrug-ist-auch-eine-art-geschaft Kredithaie in Casinos http://www.chinatown-bayreuth.de/kredithaie-in-casinos <p><p><img class="right" src="content-media/_resampled/resizedimage120137-kredithai.jpg" width="120" height="137"/></p><br /><p>In dem Blogbeitrag <a href="http://www.chinatown-bayreuth.de/betrug-in-schweizer-casinos"><strong>Betrug in Schweizer Casinos Teil 1</strong></a> habe ich euch geschrieben. <em>Sieben Angestellte des <strong>Casinos Locarno</strong> verdienten sich mit Geldverleih ein Zubrot. Sie verlangten Wucherzinsen (10 % pro Tag) und wickelten ihre illegalen Geschäfte mit Kunden in Geldnot ab.</em></p><br /><p>Das ungewöhnliche an diesem Vorfall ist nicht, dass an Spieler gegen Wucherzinsen Geld verliehen wird, sondern dass in dem <strong>Casino Locarno</strong> Croupiers direkt in dieses Geschäft involviert waren. Wobei ich davon ausgehe, dass die Croupiers „lediglich“ die Spieler, die sie für dieses Geschäft als geeignet ansahen, ansprachen und weitervermittelten, aber nicht selber das Risiko des Geldverleihs trugen.</p><br /><p>Es mag euch überraschen, aber Kredithaie, die sich gezielt Spieler aussuchen, die von der Sucht getrieben sich auf dieses Existenz- und Gesundheitsgefährdende Spiel mit sehr hohen Zinsen einlassen, suchen ihre finanziell ausgebluteten Opfer in vielen Casinos. Grundsätzlich sind die Casinobetreiber natürlich angewiesen, jedem verdächtigen, potentiellen Kredithai den Zugang zu ihren Casinos zu verwehren und jegliche Finanzgeschäfte umgehend zu unterbinden. Diese Auflagen ergeben sich alleine schon aus den rechtlichen Bestimmungen der einzelnen Länder.</p><br /><p> </p><br /><p>Typische Kriterien für einen Kredithai sind:</p><br /><p>-          Der Kredit wird zu besonders hohen, meist sittenwidrigen Zinsen, angeboten.</p><br /><p>-          Der Kredit wird Kunden mit schlechter Bonität gewährt.</p><br /><p>-          Die Ausfallwahrscheinlichkeit bei der Kreditrückzahlung ist bei Abschluss schon sehr hoch.</p><br /><p>-          Der Kredit wird ohne Kreditsicherheiten als Blankodarlehen, meist direkt in Bar vergeben.</p><br /><p>-          Der Kreditgeber arbeitet ohne Genehmigung der Bankenaufsicht (in Deutschland die BaFin) und damit illegal.</p><br /><p> </p><br /><p>Der von den Kredithaien betriebene Geldverleih ist genauso illegal, wie das Waschen von Geld. Gehen die Casinos bei der Überwachung verdächtiger Geldtransaktionen, die den Tatbestand der Geldwäsche erfüllen könnten, ausgesprochen sorgfältig vor, so beweisen sie sich in dem Umgang mit Kredithaien als - sagen wir mal freundlich ausgedrückt - etwas lässiger. (Und das nicht nur in den griechischen Casinos, einem Land in dem jedes Gesetz welches Gewinne minimieren könnte, schon aus Tradition ignoriert wird.)</p><br /><p>Während meiner Zeit in Madrid logierte ich mehrere Wochen in einem Hotel, in dem auch ein jedem bekannter <strong>Kredithai</strong> wohnte. Er maskierte seine Tätigkeit nicht, sondern vollständig transparent wusste jeder darüber Bescheid, wie er seinen Lebensunterhalt bestritt. Selbstverständlich auch das <strong>Gran Casino Madrid</strong>, welches er jeden Tag um 17.00h besuchte, um dort nach geeigneten Kunden Ausschau zu halten. Wie mir mehrere Angestellten aus dem Hotel erzählten, lebte er schon seit 7 Jahren in diesem Hotel ( das Hotel Torrelodones liegt nur 1 km von dem Gran Casino Madrid entfernt und bietet für jemanden, der es bevorzugt nahe an seinem Arbeitsplatz zu wohnen, so den idealen  Platz) und alles was ihm in diesem Zeitraum das <strong>Gran Casino Madrid </strong>an einschränkenden Maßnahmen auferlegte, war, dass er seine Geschäfte nicht im Spielsalon sondern auf dem Parkplatz vor der Tür tätigen musste.</p><br /><p>Er verlieh an die Spieler kein Bargeld. Er verlieh Chips und trug Jetons mit den unterschiedlichsten Geldwerten (der niedrigste Jeton den ich bei ihm sah betrug <strong>50 €</strong> der höchste Jeton <strong>10.000 €)</strong> lose in den Taschen, seines stets beigen Anzugs,  bei sich.</p><br /><p>Es gab Tage an denen er keine Kunden antraf, bzw. selbst für seine sehr liberale Gesinnung, die Kreditwürdigkeit des Spielers nicht ausreichte. Doch sehr oft nutzen Spieler diesen letzten verzweifelten Versuch, um ihre bisher erlittenen Verluste noch auszugleichen.</p><br /><p>Und das <strong>Gran Casino Madrid </strong>ließ ihn ruhig gewähren. Trotz 10 % Zinsen am Tag, trotz sehr fragwürdiger Methoden mit denen er dafür sorgte, dass bei Verlust die Schuldner seine Forderungen beglichen. Es waren erheblich mehr Spieler die verloren als gewannen. Ein Grund, warum das <strong>Gran Casino Madrid</strong> auch nicht rigoros einschritt. <strong>Die verlorenen Gelder dieser armen Hunde erhöhten nur die Gewinne des Casinos.</strong></p></p> Fri, 13 Jan 2012 09:28:00 +0100 http://www.chinatown-bayreuth.de/kredithaie-in-casinos Derren Brown - Magier gegen Casino http://www.chinatown-bayreuth.de/derren-brown-magier-gegen-roulette <p><p> </p><br /><p><img class="left" src="content-media/_resampled/resizedimage15084-derren-brown.jpg" width="150" height="84"/></p><br /><p>Wenn ich die manipulativen Tendenzen respektive Fähigkeiten diverser Croupiers richtig einschätze und dieses als Basis für ein gewinnbringendes Roulettespiel nutze, so werte ich das als legitimes Mittel, um Erfolg beim Spiel zu erzielen.</p><br /><p>Eine andere weitgehend legale Methode ist und bleibt das sogenannte Kesselgucken. Was bedeutet, anhand der Geschwindigkeit und dem Lauf der Kugel die Sektoren, im Idealfall das Feld, in welches die Kugel fällt zu berechnen und kurz bevor <strong>„Rien ne va plus“</strong> angesagt wird, noch schnell seinen Einsatz zu tätigen.</p><br /><p>Ich stehe diese Methode nach wie vor sehr kritisch gegenüber und beurteile es sogar als versuchten Betrug, wenn gegen viel Geld angeblich Geheimwissen bez. Unregelmäßigkeiten in manchen Kesseln, die statistische Häufungen von Sektoren begünstigen, verkauft wird.</p><br /><p>Andererseits kann ich es nicht vollkommen ausschließen, und so war ich sehr neugierig, welche Effizienz der berühmte britische Magier <strong>Derren Brown</strong> bewies, als er vor laufender Kamera versuchte es mit dem Roulette Rad aufzunehmen.</p><br /><p>Für diejenigen von euch, denen dieser Name unbekannt ist; <strong>Derren Brown </strong>ist ein englischer <strong>Zauberkünstler</strong> und <strong>Mentalist</strong>. Mit seiner TV-Serie <strong>„Mind Control“</strong> auf dem britischen Sender Channel 4 erlangte er weltweiten Ruhm. Derren Brown selbst sagt, er bediene sich sowohl der Magie, Suggestion, Psychologie, der Täuschung als auch einer ausgeklügelten Präsentation.</p><br /><p>Derren Brown ist ein absoluter Skeptiker was paranormale Phänomene betrifft. Stets versucht er zu belegen, dass sich Menschen mit scheinbar übernatürlichen Kräften, genauso wie er selbst, ausschließlich der Psychologie bedienen.</p><br /><p>Derren Brown<strong> </strong>gelang es in seiner Sendung z.B. einen ungültigen Wettschein gegen bares Geld einzulösen, wildfremde Personen dazu veranlassen ihm ohne Widerwillen ihre Wertgegenstände auszuhändigen und Geschäftsleute dahin zu beeinflussen einen Raubüberfall zu begehen. In seinem bekanntesten Stunt zum <strong>Russischen Roulett</strong>e lenkt und „liest“ er die Gedanken eines Freiwilligen, um schlussendlich genau zu wissen, in welche Kammer dieser die Patrone gesteckt hat.</p><br /><p><strong>Einmal hatte Derren Brown den Kampf gegen die Casinos schon gewonnen. </strong>Vor laufenden Kameras schlug er die Dealer beim <a href="http://www.chinatown-bayreuth.de/blackjack-toplist.shtml"><strong>Black Jack</strong></a>, indem der Karten zählte.<strong> </strong><em>(Kartenzählen ist übrigens für jeden trainierbar. Die Karten 2 bis 6 zählen als +1,7 bis 9 zählen als 0 und 10 bis Ass als -1. Je höher der gezählte Wert wird, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit ein hohes Blatt zu erzielen.</em></p><br /><p><em>Wenn ihr dieses, <strong>in vielen Casinos verbotene System</strong>, erlernen wollt nehmt euch ein Kartenspiel, mischt es, deckt die 1. Karte auf und beginnt zu zählen. Wenn ihr am Ende 0 erhaltet, habt ihr richtig gezählt, da sich die Kartenwerte auf 0 auflösen. Erzielt ihr einen anderen Wert, habt ihr euch verrechnet. Entscheidend ist nachher natürlich die Geschwindigkeit.</em></p><br /><p>Dieses Mal versuchte <strong>Derren Brown </strong>für eine TV-Sendung im britischen Channel 4, es mit dem <a href="http://www.chinatown-bayreuth.de/roulette.shtml">Roulette</a>-Rad aufzunehmen. Es scheint tatsächlich möglich, <strong>denn nach 4-monatigem Training war Derren Brown unglaublich nahe daran, vorhersagen zu können, auf welcher Zahl die Roulette-Kugel landen würde,</strong> indem er den Bahnverlauf und die Geschwindigkeit alleine durch Augenschein der Kugel bestimmte.</p><br /><p>Im Rahmen seines Trainings hatte er unter anderem die Geschwindigkeit fahrender Autos sowie die Flugbahn von Squash-Bällen berechnet. Auch wenn es ihm nicht ganz gelang, näherte er sich seinem Ziel doch mit einer erstaunlichen Perfektion an. Zwar verlor Derren Brown<strong> </strong><strong>£5.000</strong> (die einem anderen Spieler gehörten). Derren Brown sagte jedoch sehr häufig die Zahl neben der Zahl voraus, auf der die Kugel landete. <strong>Nur weil Derren Brown auf Zahl setzte, konnte er so nicht gewinnen.</strong> Allerdings könnte man mit diesen Fähigkeiten in jedem Casino ein Vermögen verdienen. In einem <a href="http://www.chinatown-bayreuth.de/deutsche-online-casinos.shtml">Online-Casino</a> wäre diese Taktik natürlich nicht anwendbar.</p><br /><p> </p></p> Wed, 11 Jan 2012 06:02:00 +0100 http://www.chinatown-bayreuth.de/derren-brown-magier-gegen-roulette Die Casinos schlagen zurück http://www.chinatown-bayreuth.de/die-casinos-schlagen-zurück <p><p>Vielleicht belege ich damit nur meine eigene Naivität, aber als ich mich vor Jahren zum ersten Mal mit der Möglichkeit eines Betruges im Casino auseinandersetze, glaubte ich noch an vereinzelte Ausnahmen.</p><br /><p>Die Manipulationen der Croupiers gegen die Spieler besitzen ein System. Auch wenn die Casinos keine direkte Order zu einer Manipulation geben, so bedienen sie sich der der Psyche der Croupiers. Sie wissen, die Croupiers sind keine<strong> </strong>gefühls- und gedankenlosen Automaten, keine  statischen Elemente einer Mechanik, sondern der Zeitpunkt in dem die Croupiers bewusst oder unbewusst in das Spiel eingreifen kommt sicher. Eine Manipulation, die meist den Casinos lukrative Gewinne generiert, und aus dem Grunde besteht auch überhaupt keine Veranlassung in irgendeiner Weise aktiv dagegen zu steuern, um dieses zu unterbinden.</p><br /><p>Völlig anders sieht jedoch die Bewertung der Casinos aus, wenn Croupiers oder Spieler betrügerisch zu ihren Lasten agieren.</p><br /><p>Ob es nur eine Erscheinung ist, die mit dem allgemeinen Werteverfall der Gesellschaft korreliert oder sich als ein inhärenter Charakterzug beweiset, den viele zeigen, die alltäglich mit Glücksspiel und den dazugehörigen Summen an Bargeld umgehen, ist eigentlich nur für Sozialwissenschaftler und Psychologen interessant. Fakt bleibt jedoch, dass sich die aufgedeckten Betrügereien in den Casinos in letzter Zeit häufen. Hoffte und bewertete man Spieler- und Croupierbetrug zuerst nur als eine marginale Randerscheinung, die sich auf seltene Einzelfälle begrenzt, hat sich bei den Casinos die Einstellung jetzt geändert.  Nun schließt man sich einer Denkweise an, die auch ansonsten bei nachgewiesen Betrug oder Diebstahl besteht. – <strong><em>Was aufgedeckt wird, ist meist nur die Spitze eines Eisberges!</em></strong></p><br /><p>Das Rouletterad kann nicht leicht von Spielern oder Croupiers manipuliert werden. Wenn sich das Rad am schnellsten dreht und die Kugel, unterstützt durch die im Kessel angebrachten Hindernisse, unkontrolliert hin und her springt, sollte im Normalfall nicht zu ersehen ein, wohin die Kugel fallen wird. Diese Unsicherheit (Zufall) bildet für das Casino die Basis für ihre Berechnung der Auszahlungen der verschiedenen Wetten.</p><br /><p>Abgesehen von den mehr oder weniger zielgerichteten Würfen der Croupiers zu Gunsten der Casinos sollte das Feld in welches die Kugel letztendlich rollt wirklich vollkommen unvorhersehbar bleiben. Dreht das Rad langsamer und somit auch die Kugel, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Kugel in bestimmte Fächer fällt. Würde man dann noch seine Wette platzieren, wird in solch einem Fall der Gewinn zwar nicht sicher, aber häufiger als die statistisch berechnete Wette.</p><br /><p>Um diesem vorzubeugen rufen die Croupiers „Nichts geht mehr”, solange das Rad noch schnell rotiert und jegliche Jetons, die danach gesetzt werden, gelten schon als eine Art weiche Form von Betrug, da die Wahrscheinlichkeit sich zu Gunsten der Spieler verschiebt.</p><br /><p>Der seriöse Teil des Geschäftsmodells der Casinos beruht darauf sicherzugehen, dass die Spieler mehr verlieren, als sie gewinnen. Dies ist kein Geheimnis. Die meisten Spieler, denen es gelingt diese Wahrscheinlichkeit zu umgehen, werden häufig als „Betrüger“ entlarvt. Solche Personen, die versuchen die Wahrscheinlichkeit mittel Betrug in ihre Richtung zu verschieben, arbeiten gewöhnlich  (ähnlich wie beim Pokern) in Paaren. Sieht ein Croupier, dass ein Spieler zu spät seine Jetons setzt, dann würde er natürlich die Annahme verweigern.</p><br /><p>Um dieses zu umgehen provoziert einer der betrügerisch agierenden Partner einen Zwischenfall, der den Croupier und die anderen Personen am Tisch soweit ablenkt, dass sie nicht auf den Spieler achten, der noch Jetons nachträglich auf den Tisch legt oder verschiebt.</p><br /><p>Jetzt wehren sich die Casinos, schlagen zurück und gehen gegen diese Methode mit High Tech und einem neu entwickelten Kamerasystem vor. Die digitalen Augen koordinieren die Bewegungen der Kugel mit den Bewegungen am Tisch. Wenn die Kugel sich auf eine Geschwindigkeit verlangsamt hat, wird jede Hand, die sich auf den Tisch bewegt um Jetons hinzuzufügen oder zu verschieben erkannt. Die Casinos hoffen jetzt, dass diese innovative, digitale Technologie jeden zukünftige Betrüger umgehend erfasst und entlarvt.</p></p> Thu, 05 Jan 2012 09:02:00 +0100 http://www.chinatown-bayreuth.de/die-casinos-schlagen-zurück Betrug in Schweizer Casinos 2 http://www.chinatown-bayreuth.de/betrug-in-schweizer-casinos2 <p><p>In diesem Blogbeitrag geht es um eine russische Gruppierung, der es gelang die Automaten der Firma <strong>Novomatic</strong> in verschieden Schweizer Casinos zu plündern.</p><br /><p>Laut einem Bericht des Schweizer Fernsehens war eine russische Bande in mehreren Schweizer Casinos auf Beutefang gegangen. Von dem Raubzug sollen die Geräte des österreichischen <strong>Glückspielkonzerns Novomatic</strong> betroffen gewesen sein. Mittlerweile wurden Sicherheitsupdates installiert, der Konzern selbst bereitet eine Stellungnahme zu diesen Vorfällen noch vor.</p><br /><p>Die russische Bande wird verdächtigt, Automaten in verschiedenen Schweizer Casinos geplündert zu haben, berichtete kürzlich die Sendung <strong>"10 vor 10"</strong> des Schweizer Fernsehens. Betroffen seien zwei Gerätetypen des niederösterreichischen Glücksspielkonzerns <strong>Novomatic</strong>. Entsprechende Sicherheitsupdates seien inzwischen installiert worden. Die Schadenssumme stehe noch nicht fest.</p><br /><p>Im Januar 2011 war der Schweizer Polizei ein mutmaßlicher russischer Betrüger ins Netz gegangen, bestätigte <strong>Jean-Marie Jordan, Direktor der Eidgenössischen Spielbankenkommission (ESBK)</strong>, dem Schweizer Fernsehen. Der Russe sei vorübergehend verhaftet worden, ein Verfahren eröffnet. Es fehlten aber noch wichtige Informationen.</p><br /><p>Anfang Februar hatte Jordan schließlich Alarm geschlagen. In einem Schreiben, das SF zeigte, warnte er alle Schweizer Casinos, dass <em>„innerhalb diverser Spielbanken mehrere mutmaßliche Betrugsfälle beobachtet wurden. Die verdächtigen Personen russischer Nationalität (St. Petersburg) spielen an <strong>Novomatic</strong> Glücksspielautomaten des Typs <strong>'Gaminator'</strong> oder <strong>'Supergaminator'“</strong>,</em> hieß es darin. Die Eidgenössische Spielbankenkommission forderte die Spielbanken desweiteren auf, <em>„umgehend die nötigen Vorkehrungen (...) zu treffen.“</em></p><br /><p>Die russische Bande hatte laut SF auch das Grand Casino Baden in der Schweiz heimgesucht, allerdings war das Unternehmen vorgewarnt worden und die Überwachungskamera verfolgte die Verdächtigen auf Schritt und Tritt. Man habe jedoch keine Ungereimtheiten feststellen können, wird der Chef des Schweizer Casinos, Detlef Brose, zitiert. Sein Casino sei nicht geplündert worden.</p><br /><p>Laut SF weiß die Kontrollbehörde nicht, wie die Automaten manipuliert oder gehackt wurden. Daher sei auch die Höhe des Schadens noch nicht bekannt. Jordan habe sich nicht dazu äußern wollen, welche Schweizer Casinos abgezockt wurden.</p><br /><p>Die ESBK hat die Casinos dem Fernsehbeitrag zufolge zu einem Update der Software gedrängt. <em>„Dieses Update haben wir inzwischen aus Sicherheitsgründen eingespielt“,</em> so Brose. Nun hoffen die Casinobetreiber, dass die neue Software nicht mehr geknackt werden kann.</p><br /><p>Dem <strong>Casinos Austria</strong>, die in der Schweiz drei Spielbanken (<strong>St. Moritz</strong>, <strong>Bern</strong> und <strong>Lugano</strong>) betreiben, sind die mutmaßlichem Manipulationen an Glücksspielautomaten „seit längerem bekannt“, sagte Konzernsprecher Martin Himmelbauer auf APA-Anfrage. <em>„Wir haben schon Vorkehrungen getroffen. Welche das sind, sagen wir natürlich nicht.“</em></p><br /><p>Der niederösterreichische Glücksspielkonzern <strong>Novomatic</strong> hat der APA in der Zwischenzeit schriftlich bestätigt, <em>„dass einige Schweizer Spielbanken technische Probleme mit unseren Automaten gemeldet haben. Nach bisherigen Ermittlungen könnte es Versuche gegeben haben, unter Einsatz verbotener technischer Hilfsmittel rechtswidrig Spielvorteile zu erlangen. Trotz intensiver Untersuchungen lägen aber keinerlei Hinweise auf technische Mängel bei <strong>Novomatic</strong>-Geräten vor. Dem Unternehmen sei bis dato kein Schaden entstanden. Es gebe keinerlei Sicherheitslücken, daher würden keine Automaten ausgetauscht. Wie in der Industrie üblich, werden unsere Software-Programme laufend upgedatet und den Kunden die Updates bei Bedarf zur Verfügung gestellt.“</em></p><br /><p>Ob <strong>Novomatic</strong> auch in anderen Ländern bzw. bei anderen Gerätetypen mit derartigen Problemen konfrontiert ist und wie viele Automaten der aktuell betroffenen Typen <strong>„Gaminator“</strong> oder <strong>„Supergaminator“</strong> weltweit im Umlauf sind, wollte das Unternehmen nicht bekanntgeben: <em>„Über die Anzahl einzelner Produktgruppen im Markt geben wir aus Wettbewerbsgründen sowie aus Geheimhaltungsgründen keine Auskunft.“</em></p><br /><p>Als großer Hersteller von Glücksspielgeräten sei man wie andere Hersteller auch <em>„mit diversen rechtswidrigen Angriffsversuchen Dritter konfrontiert, denen wir präventiv und aktiv begegnen.“</em></p><br /><p>Der in der Schweiz aktiven Russenbande dürfte es gelungen sein, den Zufallsgenerator, sozusagen das Herzstück eines jeden Glücksspielautomaten, auszutricksen. Mithilfe eines Geräts oder Programms konnten die mutmaßlichen Betrüger offenbar vorhersagen, wann die Glücksspielautomaten den nächsten großen Gewinn ausspucken. Details sind noch nicht bekannt, die Schweizer Behörden ermitteln noch, bei der zuständigen Spielbankenkommission <strong>ESBK</strong> war vorerst niemand mehr erreichbar.</p><br /><p> </p></p> Fri, 30 Dec 2011 09:01:00 +0100 http://www.chinatown-bayreuth.de/betrug-in-schweizer-casinos2 Betrug in Schweizer Casinos 1 http://www.chinatown-bayreuth.de/betrug-in-schweizer-casinos <p><p>Endlich ist auch die sonst so reine Schweiz zur dunklen Seite übergewechselt. Fiel die Schweiz in der letzten Jahren vor allem durch um die deutschen Steuereinnahmen besorgte Bankangestellte auf, die für kleine Millionenbeträge Milliarden auf geheimen Schwarzgeldkonten an den deutschen Fiskus verkauften, so konnten jetzt dort auch mehrere Casinobetrügereien nachgewiesen werden. Dabei waren die Schweizer Casinos sowohl Täter als auch Opfer.</p><br /><p>Durch eine gewisse Sonderstellung zeichnen sich aber auch die betrügerischen Schweizer Croupiers aus. Konzentrierten sich alle von mir bisher beschriebenen bekanntgewordenen Manipulationen auf den Roulettetisch, so wurden in der Schweiz die <strong>Spielkarten</strong> manipuliert.  Betrügereien in diesem Ausmaß kenne ich ansonsten eigentlich nur aus Filmen.</p><br /><p><strong>Wie die Zeitung „Corriere del Ticino“ berichtete war es in den beiden Casinos Lugano und Locarno gelungen ein Spielsystem mit manipulierten Karten zu entwickeln. „</strong><em>Um einen Komplott mit getürkten Karten an den Spieltischen der Casinos zu realisieren, muss es auf den verschiedenen Ebenen Komplizen und Mitwisser geben, (von Croupier über die Kontrolleure bis hin zu den Sicherheitsleuten) denn sonst hätte dieses</em><em> </em><strong><em>komplizierte System</em></strong><em> </em><em>nicht gestartet und umgesetzt werden können.“ </em> Das<strong> Casino Lugano </strong>und<strong> das Casino Locarno </strong>haben mehrere Mitarbeiter vorsorglich suspendiert.<strong> </strong>Zudem hat die<strong> Tessiner Staatsanwaltschaft </strong>Ermittlungen eingeleitet, und zwar „aufgrund schwerwiegender Vorfälle zum Schaden des Unternehmens“, wie die Spielbank Lugano in einem Communiqué schreibt. Das Casino Lugano reagierte damit auf den Bericht der Zeitung <strong>„Corriere del Ticino“ allerdings wies das Casino zeitgleich jede Vorwürfe zurück, dass sie mit den Manipulationen selbst zu tun gehabt haben.</strong><strong> </strong></p><br /><p>Die Casino Direktion zeigte sich über die Veröffentlichungen der Zeitung irritiert, zumal sie selbst von der Staatsanwaltschaft zu größten Verschwiegenheit verpflichtet worden war, um die Ermittlungen nicht zu gefährden. Desweiteren betonte die Casino Leitung, das ihr bekannt sei, dass „anonyme Briefe mit diffamatorischem und beleidigendem Inhalt“ an die Tessiner Staatsanwaltschaft, die Eidgenössische Spielbankkommission (ESBK), an die Stadtregierung von Lugano sowie an die Medien versandt worden waren. Casino Direktor Hubertus Thonhauser vermutete, dass für die anonymen Schreiben ehemalige Mitarbeiter die Verantwortung tragen, denen im Zuge einer Restrukturierung gekündigt wurde. Der Betrugsfall selbst war Dank interner Sicherheitsmechanismen aufgedeckt worden. Thonhauser bestätigte jedoch, dass eine Handvoll Personen in diese Manipulationen involviert waren. Die Deliktsumme selbst dürfte er aus ermittlungstechnischen Gründen nicht verraten, geschätzt wird sie jedoch auf mindestens CHF250.000.</p><br /><p>Wie genau die Spiele manipuliert wurden, ist im Moment noch unklar, doch es waren immer die gleichen Personen - Croupiers, Tischchefs und Gäste – beteiligt. Anscheinend besuchten die Komplizen als vermeintliche Kunden die Spielbank und wenn ein Tisch nicht sonderlich gut besucht war, schlugen sie zu. Am Ende betrug der Gewinn teilweise bis zu CHF50.000 am Abend.</p><br /><p>Besonders schmerzhaft ist die Sache für das <strong>Casino Locarno</strong>, das immer noch unter dem Skandal von 2003 leidet. Gerade erst Ende November 2002 eröffnet, erhob <strong>SOS Racket e Usura</strong> (Erpressung und Wucher), eine Schutzorganisation für Opfer von Erpressungen und Wucher, bereits im Oktober 2003 schwere Vorwürfe gegen die Spielbank in der italienischen Schweiz.</p><br /><p>Die Firma <strong>Fun Time</strong> hatte Büroräume im Casino gemietet und betrieb auch einen eigenen Stand vor Ort. Das Unternehmen war auf gut situierte Kunden spezialisiert und organisierte Reisen nach Las Vegas und Saint-Martin (Karibik), vermittelte aber aber auch Kunden in das Casino Locarno. Besonders brisant war die Enthüllung, dass die Präsidentin von Fun Time, Franca Carcano, <strong>die Ehefrau des wegen Wucherei vorbestraften Ilario Legnaro ist</strong>. Er wurde in Italien zu über sieben Jahren Gefängnis verurteilt und auch sie musste für über zwei Jahre in Haft. Die mailändische Schutzorganisation deckte auf, dass <strong>sieben Angestellte des Casinos sich mit Geldverleih ein Zubrot verdienten. Sie verlangten Wucherzinsen (10 % pro Tag) und wickelten ihre illegalen Geschäfte mit Kunden in Geldnot ab.</strong> Dazu seien sie mit den Kunden in den nicht mit Kameras überwachten Toilettenbereich gegangen. Zwei der Geldwechsler waren schon in Italien wegen Wucherei vorbestraft und hatten Kontakte zur Unterwelt.</p><br /><p>Die Casinoleitung wies alle Vorwürfe von sich und bestritt, von den Machenschaften gewusst zu haben. Doch Frediano Manzi, Präsident von SOS Racket e Usura, leitete neben der Anklageerhebung gegen die Geldwechsler und die Firma Fun Time auch ein Dossier an die Staatsanwaltschaft weiter. Dies sollte belegen, dass rund ein <strong>Dutzend Kaderleute der Spielbank Bescheid wussten und dies auch geduldet haben. </strong>Noch während der Ermittlungen rollten Köpfe. Der Vertrag mit Fun Time wurde gekündigt, die Angestellten entlassen und im Managementbereich gab es "Umstrukturierungen".</p></p> Fri, 23 Dec 2011 08:57:00 +0100 http://www.chinatown-bayreuth.de/betrug-in-schweizer-casinos Chipbetrug in der Poker-Bundesliga http://www.chinatown-bayreuth.de/chip-betrug-in-der-poker-bundesliga <p><p>In vielen Blogbeiträgen habe ich vor Betrug gewarnt und meine Verachtung deutlich gemacht, und dann bringt die Industrie ein sinnentleertes Computerspiel auf den Markt, das diesen noch fördert und bestätigt.</p><br /><p>Das Unternehmen Wideload hat unter dem Titel  <strong>„Texas Cheat’em“</strong>  ein Spiel herausgegeben, bei dem man nur mit Betrügereien erfolgreich ist. <strong>Cheating</strong> wird nicht nur belohnt sondern ist essentieller Bestandteil des Gameplay. Scott Corley, Sprecher von Wideload Games, sagt dazu: „<em>Wir haben die Ante des traditionellen Online-Poker erhöht und haben unser Spiel in einer völlig unehrenhaften Umgebung angesiedelt. Die Spieler können tun, was sie schon immer tun wollten und schummeln, was das Zeug hält. Es ist ein tolles Spiel, das die Spieler zu Meistern der Schummelei macht.“</em> (Alleine schon wieder dieser beschönigende Ausdruck von Schummeln - für mieses <strong>Betrügen</strong>)</p><br /><p>Innerhalb des Spiels stehen dem User unzählige Varianten des Cheating, von Röntgenaugen über chip stealing, collusion, card swapping, halt alles was sich sonst noch so durch Hinterlist auszeichnet und  das Herz des unehrlichen Spielers höher schlagen lässt, zur Verfügung. Die Betrügereien werden dabei als so genannte Minigames in das „normale“ Pokerspiel integriert. Dieses schwachsinnige Spiel gibt es für PC, Microsoft Xbox und die Sony Playstation. Ich beschreibe es, weil ich hoffe, dass viele Spieler mit Hang zum Betrug sich jetzt in diesem Spiel ausleben werden und sich nicht inspirieren lassen, ihre Analgen und Fähigkeiten auch noch beim „richtigen“ Poker zu testen</p><br /><p>Denn wie weitgehend der <strong>Poker Betrug</strong> schon fortgeschritten ist, hat sich gerade erst,  im Oktober 2011, bei einem <strong>Live Turnier</strong> der <strong>Poker-Bundesliga</strong> bewiesen. Zuerst verlief das Turnier völlig unproblematisch bis zum Final Table. Als man die dort angesammelten Chips näher begutachtete, fiel „plötzlich“ auf, dass deutlich mehr Chips vor den Spielern lagen, als ursprünglich im Rahmen des Turniers ausgegeben worden waren.</p><br /><p>Die erste Reaktion der Veranstalter war ihr Hinweis darauf, dass ein Zuwachs an Chips für Turniere nichts Ungewöhnliches sei, weil doch zahlreicher Stacks von Mitläufern in den gesamten Chippool stets einverleibt würden. Bei genauem Nachrechnen stellte man dann fest, dass zwar 2 Millionen Chips von Mitläuferstacks stammen könnten,  sich aber  faktisch 9 Millionen Chips zu viel im Spiel befanden.</p><br /><p>Diese Zahl bestätigte jetzt auch <strong>Tassilo Wik – Inhaber der Pokerbundesliga</strong>. Man habe nach dem Turnier nachgezählt und herausgefunden, dass ca. 7 Millionen Chips mehr im Umlauf waren, als es hätte sein dürfen. Tatsächlich waren sogar deutlich mehr Chips an den Tischen, als der Veranstalter am Start des Turniers überhaupt ausgegeben hatte - genauer 1,6 Millionen Chips. Eine oder mehrere bis jetzt noch unbekannte Personen hatten also nicht vereinzelt sondern massenhaft zusätzliche Chips ins Spiel gebracht. Die am meisten ausgesprochen Verdächtigung war, dass ein Kartengeber unter der Hand Chips an die Spieler weiter verkaufte. Dieses ist jedoch bisher nur eine Vermutung und nicht bewiesen.</p><br /><p>Da die die Turnierleitung desweiteren unter Kritik stand, weil wohl auch ein Floorman (ein Angestellte des Kartenraums, der die Regeln überprüft und die Entscheidungen trifft) am Turnier als Spieler teilgenommen haben soll - <strong>ein absolutes Tabu in der Veranstaltungsszene von Pokerturnieren</strong> - verkündete Tassilo Wik über facebook, dass er bereits erste Maßnahmen getroffen hat. „<em>Eilmeldung: Mark Matern ist mit sofortiger Wirkung nicht mehr Turniermanager der Poker-Bundesliga. Ralf J. gibt sein gewonnenes Ticket aus freien Stücken zurück. Weitere Infos folgen morgen!</em>“</p><br /><p><strong>Ein klares Schuldgeständnis blieb jedoch bis heute aus!</strong></p><br /><p> </p></p> Tue, 20 Dec 2011 08:27:00 +0100 http://www.chinatown-bayreuth.de/chip-betrug-in-der-poker-bundesliga Pius Heinz - dank FBI zum Sieg http://www.chinatown-bayreuth.de/pius-heinz-dank-fbi-zum-sieg <p><p>Man lernt nie aus. Ich freue mich natürlich über den sensationellen Erfolg des erst 22 jährigen <strong>Pius Heinz</strong>, der am 09. November 2011 die <strong>World Series of Poker</strong> inklusive einem Preisgeld von <strong>8,7 Millionen Dollar</strong> gewann, aber noch mehr freut es mich, wenn ich etwas dazu lernen kann.</p><br /><p>Es ist nicht der Gewinn, es ist seine Vorgehensweise, die mich beeindruckt. Das verstehe ich unter Akribie und Professionalität. Pius Heinz hat sich nicht nur durch Online-Poker einen großen gewinnbestätigten Erfahrungsschatz erarbeitet, alles über <strong>„Read“,</strong> <strong>„Tells“</strong> und <strong>Poker Strategien</strong> verinnerlicht, sondern diesen Aspekt auch noch innovativ erweitert.</p><br /><p><strong>Profiling</strong> – Pius Heinz beschränkte sich nicht auf die gängigen, bekannten Analysemethoden, mit denen Prof-Pokerspieler die Profile ihrer jeweiligen Gegner erstellen, sondern suchte sich dazu die Unterstützung und Beratung bei einem <strong>Pofiler</strong> des <strong>FBI</strong>.</p><br /><p>Bei jedem Casinobesuch habe ich mit allen psychologischen Finessen meine Gegenüber beachtet und bewertet, aber diesen Weg zu gehen, sich mit dem Gedankengut des Profiling zu beschäftigen, auf diese Idee bin ich nie gekommen. <strong>Bis jetzt!</strong> Das ist ein phantastischer Ansatz seine Gegenüber zusätzlich einordnen zu können, denn die Geschichte des Profiling begrenzt sich nicht nur auf die uns aus vielen Filmen bekannte Täteranalyse.</p><br /><p>Die sogenannten <strong>Profiler</strong> erstellen keine, wie oft verbreitet, psychologischen Täterprofile, sondern ihre Aufgabe wird als operative Fallanalyse bezeichnet. Selbst beim FBI gibt es die Positionsbeschreibung für „Profiler“ oder das „Profiling“ kaum, man spricht dort eher von <strong>„criminal investigative analysis“</strong>.</p><br /><p>Bei der Fallanalyse erstellt der Fallanalytiker nicht ein Persönlichkeitsbild eines unbekannten Straftäters, da dies nur unzureichend möglich ist. Vielmehr schließt er auf Basis kriminalistischer Erkenntnisse, anhand von Indizien, Spuren am Tatort und den Umständen der Straftat auf das Verhalten des Täters und kann aus diesem Verhalten Muster erkennen, die auf statistischer Basis mit spezifischen sozio-ökonomischen Merkmalen in Verbindung gebracht werden können. Allerdings ist diese Vorgehensweise keine Erfindung der modernen Kriminalistik sondern  viel älter und wirklich außerordentlich effektiv.</p><br /><p>Bereits im Altertum begann man Typologien zu entwickeln. Bestimmte Persönlichkeitsmerkmale sollten Verbrechen erklären und womöglich vorhersagen. Erste Ansätze finden sich im 5. Jahrhundert v. Chr. - bei dem Begründer der modernen Medizin Hippokrates. 1798 untersuchte dann der Philosoph <strong>Immanuel Kant</strong> die Einteilung der menschlichen Persönlichkeit in Phlegmatiker, Sanguiniker, Melancholiker und Choleriker und beschrieb dieses in seiner Abhandlung <em>„Anthropologie, in pragmatischer Hinsicht“</em>.</p><br /><p>Der italienische Mediziner und Anthropologe <strong>Cesare Lombroso</strong> entwickelte daraus als Anhänger des Darwinismus 1876 die Lehre vom <em>deliquento nato</em> – vom geborenen Verbrecher. Er behauptete, dass anhand seiner Gesichtszüge, sowie sozialer, seelischer und körperlicher Merkmale der „geborene Verbrecher“ zu erkennen sei. Lombrosos Theorien waren allerdings  bereits zu seinen Lebzeiten heftig umstritten. 1921 entstand die Kriminalbiologie und wurde gleich durch die Konstitutionsbiologie des deutschen Psychiaters Ernst Kretschmer bereichert.</p><br /><p>Einen Hang zu bestimmten Straftaten oder Vergehen, wie Homosexualität, die damals noch strafrechtlich verfolgt wurde, ordnete Kretschmer bestimmten Körperbautypen zu. Dabei unterschied er die Konstitutionstypen Pykniker, Leptosom, Athletiker und Dysplastiker. In der Praxis haben sich diese Erkenntnisse nicht bestätigt, was ihrer Verbreitung jedoch wenig Abbruch tat. In den frühen 1930er integrierte der Kriminalkommissar Ernst Gennat erstmals die Fallanalytik erfolgreich in seiner täglichen Polizeiarbeit.</p><br /><p>Daher ist die operative Fallanalyse keine amerikanische Erfindung, sondern Täterprofile wurden schon vorher von vielen Kriminalpolizeibehörden in aller Welt verwendet. Das englische Synonym Profiling prägte erstmals 1978 Robert Ressler, der Leiter der Abteilung Verhaltensforschung beim FBI, Innerhalb deutscher Ermittlungsbehörden wird der Begriff weitgehend vermieden.</p><br /><p><strong>Gleich wie man es nun nennt, die Ratschläge bez. Verhaltensmuster die Pius Heinz durch einen auf der FBI Akademie in Quantico ausgebildeten Profiler erhielt, haben ihm mit Sicherheit dabei geholfen, dieses begehrteste und prestigeträchtigste Turnier im Profi-Poke zu gewinnen.</strong></p></p> Fri, 16 Dec 2011 08:44:00 +0100 http://www.chinatown-bayreuth.de/pius-heinz-dank-fbi-zum-sieg Sin City in Kapstadt http://www.chinatown-bayreuth.de/sin-city-in-kapstadt <p><p>Apartheit, Kriminalität, Kruger Nationalpark, hochgesicherte Privathäuser, Fußball WM 2010, Vuvuzela, Begeisterung, Leidenschaft, Homelands, soziales Gefälle und vor allem ein immer noch gelebter aktiver Rassismus, ich stehe diesem Land nicht werteneutral gegenüber und werde mich deshalb bemühen wertefrei über Südafrika zu schreiben.</p><br /><p>Grundsätzlich bietet Südafrika vielfältige landschaftliche Reize, die es als Reiseziel höchst attraktiv gestalten. Dazu ein sensationelles Angebot an aufwendigen Casinos, die mit anspruchsvollen Entertainment und günstigen Hotelpreisen die Besucher zusätzlich anlocken. Dennoch müsst ihr bei einem Besuch in Südafrika einige euer Leben und euren Besitz schützenden Richtlinien beachten.</p><br /><p>Fahrt niemals Nachts, haltet immer die Fenster geschlossen und berücksichtigt vor allem, dass in Südafrika ein Gesetz besteht, dass einem gestattet bei einem subjektiven Gefahrenempfinden die Vorfahrtsregel zu missachten. D.h. nicht nur ihr könnt dann eine rote Ampel ignorieren, sondern ihr müsst immer darauf vorbreitet sein, dass gerade jemand anders sich gefährdet fühlt und bei Rot mit quietschenden Reifen und maximaler Geschwindigkeit eine Kreuzung überquert.</p><br /><p>Die Casinos selbst befinden sich in abgeschirmten Resorts und sind auch dank einer Hundertschaft an Security absolut sicher. Sie repräsentieren natürlich in keinster Weise das durchschnittliche Südafrika, sondern bilden eine Enklave für Touristen und vor allem die Angehörigen der weißen Oberschicht. Gelegentlich verlieren sich auch einige Farbige und Mischlinge unter den Spielern, sonst sieht man diese vor allem in den unterschiedlichsten Service Bereichen.</p><br /><p>Alle reden immer von Sun City, aber nicht nur die dort aufgetreten Stars hatten ihren Zenit im 21. Jahrhundert schon überschritten. Aufwendig ja, aber interessanter ist das im Oktober 2000 eröffnete <strong>Grand West Casino</strong> in Goodwood / Kapstadt.</p><br /><p>Die Gebäude sind dem Baustil von Kapstadt um 1900 nachempfunden, dazu mit Gold verzierten Wände und ein maritimes Design, welches an die südafrikanische Seefahrtsgeschichte erinnern soll. Das gesamte Casino-Projekt ist Teil einer groß angelegten Restaurierung eines Distrikts in Goodwood, und bietet u.a. zahlreiche Restaurants (Steak, Japanisch, Chinesisch, Mexikanisch etc.), Pubs, Nachtclubs (empfehlen kann ich den <strong>Hanover Street Nightclub) zwei Hotels (</strong>das kapholländische City Lodge Hotel mit 120 Zimmern, sowie das Grand Hotel mit 40 Zimmern) und wirklich cool - zwei Eislaufbahnen. Eine Bahn besitzt Olympiagröße auf denen sie auch Internationale Eislauf Events austragen.</p><br /><p>Aber jetzt zum Entscheidenden dem Spielangebot: 1750 Slot Machines und 66 Spieltischen für Roulette, Diamond Rush, Black Jack, Poker, African Express und <strong>Punto Banco</strong> <em>(eine Sonderform des Baccara bei dem die Spieler nicht gegeneinander, sondern gegen die Bank spielen. Im langfristigen Mittel enden 9,52 % der Spiele unentschieden, damit beträgt der <strong>Bankvorteil</strong> für die Wetten auf Égalité 14,28 %. Diese Wetten-Relation ist im Vergleich zu Roulette oder den diversen im Casino angebotenen Pokervarianten für den Spieler <strong>extrem nachteilig</strong>. Also lasst ja die Finger von solchen Wetten.)</em> stehen 24 Stunden am Tag den Spielsüchtigen zur Verfügung.</p><br /><p>Was mir jedoch besonders gefallen hat ist der <strong>Tables Prive. </strong>Dieser Top-Class Service Bereich umfasst 4 American Roulette Tische, 4 Black Jack Tische und einen Punto Banco Tisch. Hier trifft man auf die High Society Kapstadts.</p><br /><p>Und dann das absolute Höchstmaß an Exklusivität, die <strong>Captain's Cabin</strong> für High Roller. In dieser sehr englischen, stilvollen Atmosphäre mit einem American Roulette Tisch, 2 Black Jack Tischen und einem Punto Banco Tisch darf man dann sogar rauchen. Ein in Südafrika überhaupt nicht selbstverständliches Zugeständnis, was mich dazu verführt hat überwiegend dort mein Spiel aufzubauen.</p><br /><p> </p></p> Tue, 13 Dec 2011 11:21:00 +0100 http://www.chinatown-bayreuth.de/sin-city-in-kapstadt Casinos in Südafrika http://www.chinatown-bayreuth.de/casinos-in-sudafrika <p><p><strong>Sun City</strong> ist jedem eine Begriff, aber wer von euch <strong>Roulette</strong>, <strong>Black Jack</strong>, <strong>Poker</strong> und aufwendiges <strong>Entertainment</strong> auf diesen Ort im südlichen Afrika begrenzt, irrt sich. In Südafrika besteht eine Vielzahl an hochklassigen Casinos.</p><br /><h3><strong>Montecasino</strong></h3><br /><p>erinnert in seiner Architektur an ein altes Dorf in der Toscana und liegt nördlich von <strong>Johannesburg</strong> in <strong>Gauteng</strong>. Wie in fast allen südafrikanischen Casinos handelt es sich auch bei <strong>Montecasino</strong> um ein hochgezüchtetes Entertainmentzentrum, dass vor allem die Bedürfnisse der Touristen und weißen Oberschicht anspricht, 5 Sterne Hotel (Inter Continental Palazzo), 33 Restaurants, Nachtclub, 15 Kinos  und natürlich auch ein üppiges Spielangebot mit1700 Slot Machines und 70 Tischen.</p><br /><h3><strong>Emperors Palace Hotel and Casino</strong>, früher <strong>Caesars Palace Casino</strong></h3><br /><p>Ein sehr elegantes Hotel und Casino in der direkten Nähe des International Airport von Johannesburg.</p><br /><h3><strong>Gold Reef City Casino</strong></h3><br /><p>Gold Reef City Casino am Northern Parkway, <strong>Ormonde</strong>. Themenpark, Spieltische, Minen, Gold Reef City Village, Apartheit Museum – um sich wohl einen aufklärerischen,  volksnahen Anspruch zu geben –. Warum auch immer, denn das Gold Reef City Casino ist mit Sicherheit das exklusivste aller Casinos im Umland von <strong>Johannesburg</strong>.</p><br /><h3><strong>Carnival City Hotel and Casino</strong></h3><br /><p>Steht in <strong>Brakpan</strong>, einem Außenbezirk von <strong>Johannesburg</strong>. Neben dem Casino gilt Brakpan vor allem als Anziehungspunkt der Motorsport- und Boxfans in Südafrika.</p><br /><h3><strong>Grand West Casino</strong></h3><br /><p>Liegt in der Vorstadt <strong>Goodwood</strong>, nur ca. 20 Minuten vom Zentrum  von <strong>Kapstadt</strong> entfernt und ist zurzeit das größte Casino im Südlichen Afrika. Auf dieses Casino gehe ich in meinem nächsten Blogbeitrag im Detail ein.</p><br /><h3><strong>Emnotweni Casino</strong></h3><br /><p>Emnotweni Casino am Government Boulevard, Riverside Park Ext.1, <strong>Nelspruit</strong>, ca. 22 km vom <strong>Kruger Mpumalanga International Airport</strong> entfernt. Das Casino verfügt über  298 Slot Machines, 3 Black Jack Tische, 4 Roulette Tische, einen Poker Tisch und einen <strong>Salon Prive</strong> für  <strong>High Roller</strong>.</p><br /><h3><strong>Windmill Casino and Entertainment Centre</strong></h3><br /><p>Steht in <strong>Bloemfontein</strong>.  Die Architektur und Atmosphäre wurde vom Moulin Rouge in Paris inspiriert. Neben 250 Slot Machines verlocken Roulette, Black Jack und Easy Poker zum täglichen/nächtlichen Spielvergnügen.</p><br /><p> </p><br /><h3><strong>Sun City</strong></h3><br /><p>Ein gewaltiger Entertainment, Casino und Hotelkomplex im <strong>Nordwesten von Südafrika</strong>. Sun City umfasst u.a. 2 Casinos und 4 Luxus Hotels und wurde schon von internationalen Superstars wie z.B. Queen, Black Sabbath, Frank Sinatra and Bryan Adams besucht.</p><br /><h3><strong>Carousel Casino</strong></h3><br /><p>Obwohl erst 1991 eröffnet, wirbt es damit eines der ältesten Casinos in Südafrika zu sein. Es steht ca. 55 km nördlich von <strong>Pretoria </strong>und sein zweiter Werbeslogan klingt sehr vielversprechend. <strong>„Home of the millionaire“</strong> angeblich sollen schon über 100 Spieler als neureiche Millionäre dieses Casino wieder verlassen haben.</p><br /><h3><strong>Suncoast Casino</strong></h3><br /><p>Das Suncoast Casino ist ein fester Bestandteil des schillernden Nachtlebens von Durban. Seine Lage direkt an der Strandpromenade von Durban garantiert einen atemberaubenden Ausblick auf den Indischen Ozean, und so bietet es neben 2360 Parkplätzen, Restaurants und Kinos auch einen Privatstrand inklusive der dazu passenden Beach Bar.</p><br /><h3>Meropa Casino</h3><br /><p>Umgeben von Wäldern und Bergen steht das Meopa Casino 5 km von <strong>Polokwane</strong> entfernt und ist einer der touristischen Anziehungspunkte in dem südafrikanischen Distrikt Limpopo. Anstelle von Münzen wird an den Automaten mit Smart Cards gespielt, angeblich um die Sicherheit zu erhöhen.</p><br /><h3>Flamingo Casino</h3><br /><p>Gelegen in Kimberley (im Norden von Südafrika) orientiert sich seine Architektur am Victorianischen Stil des 19. Jahrhunderts. Neben 200 Slot Machines offeriert es 9 Black Jack und Roulette Tische.</p><br /><h3>Wild Coast Sun</h3><br /><p>Auf Grund seiner Lage direkt am Indischen Ozean (südlich von Durban) gehört das Wild Coast Sun zu den beliebtesten Casinos in Südafrika. Der VIP Bereich bietet neben den Möglichkeiten zu einem High Roller Spiel auch den Pearl Room, einer Zone in dem nicht nur gespielt sondern auch geraucht werden darf.</p><br /><p> </p></p> Fri, 09 Dec 2011 07:58:00 +0100 http://www.chinatown-bayreuth.de/casinos-in-sudafrika Gigantomanie in Macao (2) http://www.chinatown-bayreuth.de/blog/gigantomanie-in-macao-2 <p><p>Die Casinos, der Betrieb, die Spielsucht, die optischen Reize, der Service, der Personalaufwand sind in Macau wirklich einzigartig! Das sich alles, vor allem auch in den architektonischen Dimensionen zu solch einer Gigantomanie entwickelte, ist neben der Spielleidenschaft der Festlandchinesen insbesondere <strong>Sheldon Adelsons Las Vegas Sands </strong>zu verdanken.</p><br /><p>Im Mai 2004 eröffnete die „Las Vegas Sands, Inc.“ das mit einer goldenen Fassade versehene <strong>„Sands Macau“.</strong> Seine Investitionssumme von knapp 300 Millionen US-Dollar war wegen des geradezu erdrückenden Andrangs von Spielern bereits nach einem Jahr amortisiert. Dieser Erfolg hat die Gruppe dazu aufgefordert, sofort eine fast zehnmal so hohe Summe zu investieren.</p><br /><p>Das Konsortium baute von 2004 bis 2007 ein bis dahin in seinen Dimensionen einmaliges Casino, das <strong>„Venetian Macao Resort-Hotel-Casino“.</strong>Es ist nicht nur das weltgrößte Casino, sondern nach dem Blumenauktionshaus in <strong>Aaalsmeer</strong> und dem <strong>Pentagon</strong> bei Washington D.C. auch das <strong>flächenmäßig drittgrößte Gebäude der Welt.</strong> Die Gesamtbaukosten werden mit mehr als <strong>2,4 Milliarden Dollar </strong>beziffert. (Zum Vergleich: Für eines der aufwendigsten Casinos in Europa, das <strong>Casino Mont Parnes </strong>bei Athen, hat <strong>Regency Casino</strong> dagegen geradezu lächerlich anmutende 100 Millionen Euro investiert.)</p><br /><p>Mit dem <strong>„Venetian Macao Resort-Hotel-Casino“ </strong>ist auf dem aufgeschütteten Areal nahe der Südflanke von Taipa ein unvergleichlicher Kasino-, Hotel- und Freizeitkomplex entstanden: eine in sich geschlossene rund um die Uhr funktionierende Freizeitmaschine, z.Z. natürlich die größte der Welt. Herzstück ist der von allen Seiten gut erreichbare Casinosaal mit seiner außergewöhnlich großen Fläche von 51.000 Quadratmetern. (Damit ihr euch das optisch vorstellen könnt, das entspricht rund sieben Fußballfeldern). Ausgestattet ist die Spielhalle mit 3400 Slotmaschinen und <strong>800 Spieltischen</strong> aller Glücksspielvarianten. Direkt über dem Kasinosaal verlaufen dazu drei innenliegende Kanäle.</p><br /><p>Dominiert wird das <strong>Venetian Resort</strong> jedoch von einem 225 Meter hohen abgewinkelten Hotelriegel mit 39 Stockwerken und <strong>3000 Suiten</strong>. Diese Suiten sind relativ günstig und werden nach dem Las Vegas Prinzip subventioniert, um die erforderlichen Massen von Spielern in das Kasino zu locken. Als Ergänzung zum Hotelbetrieb und Auslastungsgarantie wurden noch ein 111.000 Quadratmeter großes Tagungszentrum, ein vollausgestattetes Theater und eine Veranstaltungsarena mit 15.000 Sitzplätzen errichtet. Die im gesamten Komplex verteilten 30 Restaurants und 350 Geschäfte, belegen eine Fläche von 149.000 Quadratmetern. Der Personalaufwand im Komplex ist mit rund <strong>25.000 Mitarbeitern </strong>kalkuliert, das entspricht jedem fünften Arbeitsplatz von Macau.</p><br /><p>Und was für ein Erfolg, <strong>in den ersten fünf Monaten nach Eröffnung am 29. August 2007 wurden bereits 10 Millionen Gäste gezählt.</strong></p><br /><p>Eingerahmt wird das <strong>„Venetian Macao Resort-Hotel-Casino“</strong> (ebenso wie sein um zwei Drittel kleineres Vorbild in Las Vegas) vom Nachbau venezianischer Gondelkanäle mit Straßenfronten unter künstlichem Himmel, in ewig gleicher Dämmerstimmung. Das Dekor ist nicht nur üppig, sondern „venezianisch“ prächtig. In China notwendig, wurden in die Ausstattung (überall in der Kasinonähe) die chinesischen Glücksbringer Drache, Fisch oder ähnliches, geschickt eingefügt. Im Außenbereich steht der Campanile vom Markusplatz. Obwohl er in Originalgröße einschließlich Turmfigur nachgebaut (98,6 Meter) ist, wirkt er fast verloren vor der mächtigen Hotelwand. Ein großer Teich setzt die Anlage vor allem bei Dunkelheit ins rechte Licht. Besser kann ich es euch nicht beschreiben, ihr müsst es einfach sehen um ein vollständiges Gefühl für die unglaublichen Dimensionen erhalten.</p><br /><p>Diese Investitionen, und die dadurch angelockten Besucherzahlen, erlauben es dem Regierungschef von Macau jedem Macanesen (vom Neugeborenen bis zum 100 jährigen) aus dem Haushaltsüberschuss einen Scheck über 5000 Patacas am Ende jedes Jahres auszuzahlen. Diese Sonderzahlung soll auch all jene Macanesen besänftigen, die bisher nicht vom Boom profitiert haben.</p><br /><p>In dem in Mai 2011 in Macau gerade eröffneten 1,35 Milliarden Euro teuren <strong>Galaxy Resort</strong>, (450 Spieltischen, 2.200 Hotelzimmern, 50 Restaurants, einem künstlichen Strand sowie einem Wellenbad) habe ich allerdings noch nicht gespielt.</p><br /><p>x</p></p> Tue, 06 Dec 2011 06:03:00 +0100 http://www.chinatown-bayreuth.de/blog/gigantomanie-in-macao-2 Gigantomanie in Macau (1) http://www.chinatown-bayreuth.de/gigantomanie-in-macao <p><p>Ihr seid jetzt gut trainiert, gleich ob im Live Pokern oder Roulette. Ihr wollt nicht kleckern, und  nicht eine, sondern die <strong>Spielhölle</strong>, das <strong>Zockerparadies</strong> für alle Formen des Glücksspiels – Roulette, Pokern, Black Jack, Sic Bo (ein chinesisches Würfelspiel), Automaten und, und, und – erleben. Dann solltet ihr zumindest einmal nach Macau fahren. (Texas Hold´em Poker war in Macau allerdings zuerst noch nicht als Glücksspiel zugelassen, erst seit Januar 2008 ist <strong>Texas Hold´em Poker</strong> nun auch offiziell als Glücksspiel in Macau erlaubt.)</p><br /><p>Damit ihr mal ein Gefühl für die Dimensionen erhaltet. <strong>Macau</strong> ist in der Zwischenzeit zum weltgrößten Spielerparadies geworden. <strong>Die Casinos hier machen mehr Umsätze als jene in Las Vegas und Atlantic City zusammen</strong></p><br /><p>Der Boom des Glücksspiels im südchinesichen Macau ist so extrem, dass sich sogar bizarre Folgen für den regionalen Arbeitsmarkt ergeben. Banken und Behörden können offene Stellen nur noch mit Mühe besetzen, weil die Bürger lieber in den Casinos arbeiten. Gemäß einer Verordnung der chinesischen Regierung bleiben die Stellen als Croupiers, und alle andere Posten, die direkt mit Karten- und Würfelspielen im Spielerparadies Macau zu tun haben, ausschließlich den Einwohnern der Sonderverwaltungszone im Süden Chinas vorbehalten.</p><br /><p>Diese Regel sollte ursprünglich den 520.000 Macanesen die Sorge nehmen, sie würden nicht ausreichend vom Boom der Spielhallen profitieren. Inzwischen wollen aber so viele Menschen in Macau im Glücksspielgeschäft arbeiten, dass einige bereits ein Gegensteuern der chinesischen Regierung einfordern. So sagt z.B. Davis Fong, Ökonom an der Universität Macau – und Spezialist für  „Gaming Management“:</p><br /><p><em>„Die Regierung muss handeln, das Wachstum ging einfach zu schnell! Die Spielsalons zahlen so gut, dass Behörden, Banken oder Zahnärzte mittlerweile nur schwer Mitarbeiter finden. Eltern sorgen sich, dass ihre Kinder vorzeitig die Uni aufgeben, um lieber eine Karriere als Croupier zu starten. In der Glücksspielbranche sehen einfach zu viele nach diesen Wachstumsjahren die Zukunft.“</em></p><br /><p>Jetzt soll die die Anzahl der Casino-Lizenzen eingefroren werden. Neu gewonnenes Land wird nicht länger für die Spielkonzerne zur Verfügung gestellt. (Über fünf Quadratkilometer hat die Stadt in den vergangenen Jahren dem Meer abgerungen. Bisher sind dort fast ausschließlich Casinos und Hotels entstanden.) Die Anzahl der Spieltische und einarmigen Banditen wird streng begrenzt. Und Casino-Unternehmen ist es künftig untersagt, zusätzliche Dienstleistungen wie Transport anzubieten.</p><br /><p><strong>Ob diese Begrenzungen jedoch so bestehen bleiben, ist zu bezweifeln.</strong> Denn von vielen Macanesen wird die Direktive Pekings misstrauisch als Einmischung gesehen. Schließlich gilt in Macau wie auch im benachbarten Hongkong das Prinzip <strong>„Ein Land, zwei Systeme“.</strong> Der Stadtstaat gehört zwar seit 1999 wieder zu China, hat aber neben einer eigenen Regierung auch eine eigene Währung (den <strong>Macauische Pataca</strong> -  1 Euro entsprechen ungefähr 11 Macauische Pataca). Auch in Fragen der Presse- und Meinungsfreiheit ist das Gebiet deutlich liberaler als das Mutterland.</p><br /><p><strong>Innerhalb Chinas ist Macau der einzige Ort, an dem Glücksspiel legal ist.</strong> Vor allem Festlandschinesen kommen hierher, um zu zocken. Von den 11 Millionen Besuchern im ersten Quartal 2010 stammten 64 Prozent aus der Volksrepublik. Den Kommunisten in Peking ist das Territorium immer suspekt gewesen. Jahrzehntelang gehörte Macau zu Portugal, aber schon nach der "Nelkenrevolution" 1974 hätten die Portugiesen das Territorium auf der anderen Seite des Globus gerne China überlassen. Die Regierung in Peking winkte ab - zu verrufen war ihnen damals die Stadt mit ihren <strong>Bandenkriegen</strong>, <strong>Spielhöllen</strong> und <strong>Bordellen</strong>.</p><br /><p><strong>Dieses Image hat sich radikal gewandelt.</strong> 1999 wurde Macau an China zurück gegeben. Kurz darauf beschloss die Regierung, das jahrzehntealte Glücksspielmonopol aufzuheben. Casino-Mogul und Milliardär Stanley Ho, dessen <strong>Sociedade de Turismo e Diversões</strong> <strong>de Macau </strong>daran vier Jahrzehnte lang glänzend verdient hatte, bekam Konkurrenz. Eine Welle von Investments begann - <strong>Sheldon Adelsons Las Vegas Sands</strong> ist inzwischen genauso vor Ort vertreten wie Steve Wynn aus den USA und James Packer aus Australien. Neben den über 30 Casinos bauen die Anbieter jede Menge Hotels, Kongress- und Veranstaltungszentren und Shopping Malls.</p><br /><p>Auf <strong>Sheldon Adelsons Las Vegas Sands</strong> Engagement in Macau gehe ich im nächsten <strong>Blogbeitrag</strong> näher ein.</p><br /><p> </p></p> Fri, 02 Dec 2011 15:04:00 +0100 http://www.chinatown-bayreuth.de/gigantomanie-in-macao Die Psyche eines Pokerbetrügers (2) http://www.chinatown-bayreuth.de/blog/psyche-eines-pokerbetrugers2 <p><p>Die Poker-Betrüger haben es erreicht, in ihrem Selbstbild ihr Image zu verändern. Jetzt sehen sie sich nicht mehr als Betrüger. Jetzt empfinden sie sich als besonders intelligent, als ausgebufft und gerissen. Jetzt fühlen sie sich zu dem erhoben, zu dem sie ihre ganze Psyche hindrängt. <strong>Sie sind die Sieger! </strong></p><br /><p><strong>Nein, sie sind und bleiben erbärmlich!,</strong> Aber lest wie sich die Denkprozesse der Poker Betrüger weiter gestalten.</p><br /><p><strong>Pokerspieler - ein einsamer Wolf? Nicht beim Betrug!</strong></p><br /><p>Grundsätzlich ist, nein sollte, Pokern ein individuelles Spiel sein. Viele Poker-Spieler sind mit dieser Situation jedoch überfordert, und ertragen es nur schwer Stunden und Stunden still am Tisch zu verbringen. Einsamkeit, Langeweile, Ausgebrannt sein bedecken und verdecken den Genuss und die Freude, die ursächlich der Antrieb für ihr Pokerspiel war.</p><br /><p>Beim Betrug jedoch, besitzen sie plötzlich einen Partner. Es ist für mich erstaunlich, allerdings erwiesen, <strong>dass Poker-Betrüger selten alleine arbeiten</strong>. Sie besitzen häufig Partner. Partnerschaften die nicht kurzfristig angelegt sind, sondern die (bei gemeinsamen Erfolg) andauern und die mehr und mehr Zeit damit verbringen, ihre betrügerischen Fähigkeiten zu vervollkommnen. Man sieht sich als verschworene Gemeinschaften, die sich intern auch einmal gerne mit einem hochtrabenden Namen titulieren, wie „The Broker“. Eine sprachliche Konstruktion, mit der sie sich noch einmal verstärkt zum Ausdruck geben, dass sie sich nicht als gewöhnliche Kleinkriminellen sehen, sondern sie gehören zu den ganz Schlauen. Sie „broken“, sie sind vergleichbar mit den großen Börsenhändlern. Gemeinsam berauschen sie sich an dem Gefühl andere betrogen zu haben. Sie tauschen sich bis tief in die Nacht telefonisch über ihre Erfolgserlebnisse, über ihre Gewinne und den ihnen jetzt möglichen Konsum aus. Keine Langeweile mehr, keine Einsamkeit! Nein, das macht Spaß.</p><br /><p>Teamwork und Kameradschaft bilden sich in jedem außerhalb der normalen Gesellschaft stehenden Netzwerk, somit auch bei den Betrügern. Ihr gemeinsames Ziel erlaubt eine spezielle Bindung, ähnlich wie bei einer Mannschaft beim Sport. Das erzeugt ein spezielles Niveau der Behaglichkeit, die den Betrügern hilft ihre, für jeden ehrlichen Spieler zutiefst ärgerlichen und lästigen, Gewohnheiten beizubehalten. Aber es geht noch weiter! In der Zwischenzeit bestehen schon Online-Foren in denen sich die Betrüger prahlerisch austauschen. Wenn man diese Foren liest, kann man wirklich glauben, dass sich viele auf einer Mission sehen um etwas Großartiges zu erreichen. Das sind nicht mehr nur Betrüger, das sind auch Spinner!</p><br /><p><strong>Nur ein Absturz verändert etwas!</strong></p><br /><p>Sie können sich niemals sicher fühlen. Und das ist auch gut so. Genauso wie, das gerade bei Kartenbetrug im Bekanntenkreis eine weitreichende Ächtung erfolgt. Für einen Studenten z.B., der beim Austeilen der Karten während eines Spiels an der Universität betrog und erwischt wurde, waren die Folgen gravierend. Distanziertes Verhalten der Freunde,  Ausschluss aus der Studentenverbindung, jede weitere seiner schriftlichen Arbeiten und Prüfungen an der Universität haftete der Makel des Betrugsverdachtes an. Ihm blieb keine andere Alternative! Um sich in seinem sozialen Umfeld zu rehabilitieren, musste er alle seine betrügerischen Verhaltensweisen ablegen.  Es gestaltete sich für ihn so schwierig beim Pokern nicht mehr in die Gewohnheit eines Betruges zurück zu fallen, dass er Pokern nur aufgeben konnte. Alleine, wenn sie zumindest eine extreme negative Lektion erlebt haben, findet bei fast allen Betrügern ihr Betrug erst ein Ende.</p><br /><p><strong>Also schaut ihn, erkennt sie, benennt sie als das was sie sind -  Betrüger - ! Toleriert ihr Verhalten nicht als leichte Charakterschwäche sondern erteilt ihnen Lektionen, sonst ändern Betrüger ihre Einstellung nie.</strong></p><br /><p> </p></p> Tue, 29 Nov 2011 09:51:00 +0100 http://www.chinatown-bayreuth.de/blog/psyche-eines-pokerbetrugers2 Die Psyche eines Pokerbetrügers (1) http://www.chinatown-bayreuth.de/blog/psyche-eines-pokerbetrugers <p><p><strong>Betrug, beim Roulette, beim Pokern</strong> – ich habe mich schon in mehreren Blogbeiträgen diesem Thema gewidmet. Nicht zuletzt deshalb, weil die Manipulationen der Croupiers, die Basis meines erfolgreichen Roulettespiels bilden und bildeten. Doch wie ticken eigentlich Spielbetrüger? Wie werden sie Betrüger? Was motiviert sie? Welche Gedankengänge spielen sich in ihren Gehirnen und in ihrer Psyche ab? Diesem komplizierten und komplexen Thema widme ich mich in zwei Blogbeiträgen.</p><br /><p><em>„Meine erste Erfahrung zum Betrug war nicht ausgedacht. <strong>Es war nicht geplant, es … geschah einfach irgendwie.</strong>“</em> In seiner Gerichtsverhandlung begann der überführte Poker-Betrüger Randy P. aus Oakland, CA. mit diesen Worten sein Verhalten zu erklären. <em>„Es begann bei meinem regelmäßigen Spiel im Haus eines Freundes, und dieser eingebildete Kerl neben mir, war dabei, fast jeden Pott zu gewinnen. Meine Chips wurden immer weniger und als er wieder in die Mitte des Tisches griff, um seinen Gewinn-Pott einzuziehen, ließ ich einfach meine Hand unter seine Achselhöhle gleiten und schnappte mir einige Chips. Ich dachte mir nichts dabei. Ehrlich gesagt, ich hatte ein gutes Gefühl. Es war wie im Rausch.“</em></p><br /><p>Dies war der Moment in dem ein neuer Poker-Betrüger geboren wurde. In den folgenden Monaten, nachdem er durch den unbemerkten Diebstahl einiger Chips sein erstes Erfolgserlebnis als Betrüger erfahren konnte, lernte und verbesserte Randy neue Betrugstechniken, lehrte einem Partner, wie er sich seinen betrügerischen Handlungen anschließen kann und erschlich auf diese Art große, unehrlich erworbene Gewinne.</p><br /><p>Ihr habt mein Beiträge gelesen, so wisst ihr, dass es in der Zwischenzeit eine hohe Anzahl entschlossene Spieler gibt, die bereit sind, sich jeden erdenklichen Vorteil am Tisch zu verschaffen. Von hochdotierten Live und Internet-Turnierwettbewerben bis zu Micro-limit Hausspielen, es gibt zu viele Spieler <strong>(nennen wir sie besser Betrüger),</strong> die jede infame und mögliche Taktiken anwenden, um euch, um uns, unser Geld mit unfairen Methoden abzunehmen.</p><br /><h2><strong>Psychologie des Betrügers: Der Tatendrang</strong></h2><br /><p>Ja, ein Betrüger ist selbstverständlich auch an dem Besitz von Geld interessiert. Aber häufig ist nicht das Geld, die ihn am meisten beeinflussende Motivation. Der ihn vor allem dominierende Charakterzug zeigt sich in <strong>seinem ausgeprägter Sinn für Konkurrenz</strong>. Er will unbedingt siegen, seine Mitspieler ausstechen und bezwingen, und dafür ist ihm jedes Mittel recht <em>„Für mich scheint es keine Auswahlmöglichkeit zu geben. Ich muss unbedingt gewinnen.“ </em>erklärte sich ein Betrüger unter einem Pseudonym in einem Poker-Chat-Forum. <em>„Wenn meine Chips niedrig sind, kann ich das nicht ertragen. Ich werde in einen panischen Zustand versetzt. In diesem Moment würde ich alles tun, um sie zurückzubekommen, um wieder zu gewinnen.“</em></p><br /><p>Dieses tief in ihrem Innern verwurzelte Bedürfnis, zu gewinnen, bestimmt die Psyche der meisten Betrüger. Eine besondere Bedeutung besitzen dabei ihre Chip-Stapeln. Die Chips symbolisieren nicht nur Geld, sondern dazu Macht, Kontrolle, und Selbstwert. Der Verlust von Chips bedeutet den Verlust der Selbstsicherheit. Dieser Angriff auf ihre Psyche verursacht ein Unbehagen, die den Betrug nicht nur attraktiver gestalten, sondern nahezu verpflichtend ist, um Selbstzweifel und Unsicherheit zu verdecken.</p><br /><h2><strong>Die Rechtfertigung</strong></h2><br /><p>Um ihr gelegentlich auftretendes Gewissen zu entlasten, neigen Betrüger dazu sich gegenüber sich selbst zu rechtfertigen. „Ich hätte sie sowieso auf lange Sicht geschlagen“, gehört zu den beliebtesten Ausreden. „Mein Betrug hat diesen, sich sowieso ergebenden Verlauf nur beschleunigt.“</p><br /><p>Ihr dürft nicht glauben, dass Betrüger nie mit Scham und Schuld konfrontiert werden. Je stärker sich diese Gefühle in ihnen aufbauen, umso intensiver gestalten sich die inneren Abwehrmechanismen, die dem entgegenwirken. <em>„So ein großes Ding ist es nun auch wieder nicht. Ich betrüge nicht, um einen riesigen Betrag oder irgendetwas zu gewinnen. Die Kerle, mit denen ich spiele, können sich leisten, das Geld zu verlieren, sonst würden sie nicht spielen.“ </em>Und dann der Klassiker: <strong><em>„Hey, das geschieht überall! Nicht nur beim Spiel, schaut euch nur die Wirtschaft und Politik an!“</em>  </strong></p><br /><p>Diese Rechtfertigungen helfen dem Betrüger zu glauben, dass eigentlich nichts Falsches in seinem Verhalten liegt. Häufig wandeln sich dann die vorher noch vereinzelt auftretenden Schamgefühle plötzlich in Stolz. <em>„Ich bin so gut, ich bin so schlau! Solch einen intelligenten Betrug muss man erst einmal fähig sein umzusetzen.</em>“</p></p> Fri, 25 Nov 2011 10:55:00 +0100 http://www.chinatown-bayreuth.de/blog/psyche-eines-pokerbetrugers Roulette-Betrug - der Striptease-Trick http://www.chinatown-bayreuth.de/blog/roulette-betrug-striptease-trick <p><p>Aber, es gibt und gab auch beim <strong>Roulette</strong> Falschspieler mit schnellen und geschickten Fingern. So leicht und mirakelhaft, dass einige sich über Jahre in den Casinos behaupten konnten. Einer der bekanntesten Betrüger in der Historie der Casinos ist <strong>Richard Marcus</strong>. Er selbst bezeichnet sich mit dem Euphemismus – Schwindler. Bevor ich euch näher über ihn und einen seiner erfolgreichsten Tricks schreibe, betone ich ganz ausdrücklich. <strong>- Dieses ist keine Anleitung oder Aufforderung seiner Intention zu folgen. Ich lehne jede Form von Betrügereien grundsätzlich ab. Auch wenn beim Roulette/ Pokern / Black Jack / selbst bei Bingo dieses sich immer mehr zu einem festen Bestandteil der Spielkultur entwickelt, so empfinde ich es nur als erbärmlich. –</strong></p><br /><p>Mit seinem großen (fragwürdigen) Talent ist es Richard Marcus gelungen, sich zu einer lebenden Legende unter den Casinobetrügern zu erheben. Im Laufe seiner Karriere erleichterte er die Casinos um mehr als <strong>5 Millionen Dollar</strong>. Ihr kennt den Satz:  Zwischen Genie und Wahnsinn verläuft nur ein schmaler Grat. Ähnliches gilt auch für einen brillanten Spieler und einem brillanten Schwindler. Beide verfügen über vergleichbare Fähigkeiten. Sie beherrschen das Spiel perfekt, sind intelligent und risikobereit, besitzen ein exzellentes Nervenkostüm und gehen kalkuliert in gefährlichen Situationen vor. Besonders wichtig aber, sie wissen, wann sie sich zurückhalten und besser verzichten sollten. Deshalb ist es nicht überraschend, dass Richard Marcus, bevor er seiner Berufung als Betrüger folgte, auch ein ausgezeichneter Spieler und Dealer war.</p><br /><p><strong>Gleich vorweg, auch Richard Marcus wurde schließlich überführt und verurteilt. </strong>Dennoch traut er auch heute<strong> </strong>den Anti-Betrugsmaßnahmen der Casinos nur wenig zu. Wie folgende seiner Statements belegen.</p><br /><p><em>„Es gibt keine einzige lebende Person, die von einem Wiedererkennungssystem gefangen wurde. Dazu muss man nicht einmal einen falschen Bart oder eine blaue Brille aufsetzen. Das System ist nicht besser, als die Menschen, die es bedienen.“</em></p><br /><p><em>„Es ist nur eine Frage der Zeit, bis den Schwindlern eine Methode eingefallen ist, um die Signale auf den Jetons zu manipulieren und den Croupier damit hineinzulegen.“<br/> „Die Technologie kann den Betrug nicht schlagen. Ich werde zu jeder Zeit in ein Casino gehen, eine meiner Betrugsnummern durchziehen können und wieder hinausgehen, bevor sie erkannt haben, dass sie dermaßen angeschmiert wurden, dass es wehtut.“ </em></p><br /><p>Jetzt aber zu einem seiner erfolgreichsten Tricks, den er nach einer ihm bekannten Stripperin<strong> </strong>als<strong> </strong><strong>„Savannah-Trick“ </strong>benannte.</p><br /><p>Bei „Savannah“ legte Marcus drei rote 5-Dollar Jetons in einem Stapel auf den Roulettetisch. Das war ein so geringer Einsatz, dass der Croupier ihn kaum eines Blickes würdigte. Sollte Marcus aber gewinnen, sprang er von seinem Platz auf und begann seine Freude laut zu artikulieren.</p><br /><p>Wenn nun der Croupier, verwundert über die Freude, die ein so lächerlicher Gewinn auslösten, seine Aufmerksamkeit auf Marcus richtete, deutete dieser auf seinen Stapel mit den 5-Dollar Jetons und sagte: <em>„Ja ja, Mister, das ist ein brauner Jeton unter dem rotem hier“</em>. Dem war nun wirklich so. Hob der Croupier die drei Jetons hoch, fand er darunter einen braunen Jeton im Wert von 500 Dollar.</p><br /><p>Der Croupier war nicht getäuscht worden - der braune Jeton hatte bloß die ganze Zeit unter den drei roten Jetons gelegen. Die roten Jetons waren jedoch gestapelt und ein wenig weiter vorgeschoben, als der braune Jeton. Damit wurde der braune Jeton für den Croupier nicht mehr sichtbar.</p><br /><p>Gab es auf den Einsatz im Gegensatz dazu jedoch keinen Gewinn für Marcus, gelang es ihm mit einem geschickten, schnellen Handgriff den braunen Jeton in dem Moment, in dem der Croupier in den Roulettekessel blickte, um die Gewinnerzahl zu sehen, gegen einen roten 5 Dollar Chip auszutauschen. Durch die geringen Werte beachtete der Croupier diesen Stapel nicht so detailliert, und selbstverständlich hatte Marcus auch die Croupiers vorher auf ihre Eignung für diesen Trick überprüft und abgeschätzt.</p><br /><p>Die Croupiers besaßen nur wenige Chancen diesen Trick zu durchschauen, da die kleine Verschiebung der Jetons eine eindrucksvolle optische Täuschung verursachte.</p><br /><p><strong> </strong></p></p> Tue, 22 Nov 2011 07:48:00 +0100 http://www.chinatown-bayreuth.de/blog/roulette-betrug-striptease-trick Let it Ride und Omaha http://www.chinatown-bayreuth.de/blog/let-it-ride-spielregeln-und-spielablauf <p><p>Zwei der drei am Verbreitesten Pokervarianten habe ich euch bereits vorgestellt. <strong>Draw Poker</strong> und <strong>Stud Poker</strong>! In diesem Blogbeitrag beschreibe ich euch kurz die zurzeit dominierende Spielform im internationalen Poker - <strong>Hold´em Poker</strong>.</p><br /><p>Obwohl die Regeln sehr einfach sind, ist Hold`em Poker (vor allem Texas und Omaha) die strategisch anspruchsvollste Variante Poker zu spielen. Bei Hold´em (die Abkürzung steht übrigens für hold them) erhält jeder Spieler verdeckte Karten (hole cards). Zusätzlich werden nach und nach die Gemeinschaftskarten, (die sogenannten community cards) aufgedeckt.</p><br /><p>Aus den eigenen, verdeckten und den offen liegenden Karten stellt jeder Spieler dann seine besten fünf Karten (Hand) zusammen. Die unterschiedlichen Varianten im Hold´em begründen sich auf die unterschiedliche Anzahl von Karten die der Pokerspieler verwenden darf.</p><br /><p><strong> </strong></p><br /><h3><strong>Easy Poker oder Let It Ride</strong></h3><br /><p><strong>Let it Ride</strong> ist eine Variante von Hold´em Poker, die auch häufiger in den Live Casinos angeboten wird. Ähnlich wie bei <strong>Tropical Stud </strong>spielen die Pokerspieler nicht gegeneinander, sondern jeder Spieler wettet für sich gegen die <strong>Bank/Casino</strong>. <strong>Let It Ride</strong> bietet einen vergleichsweise großen Vorteil (2,83 %) für die Bank und zeigt sich deshalb für die Live Casinos als sehr interessant, da gewinnbringend.</p><br /><p>Der Name „Let it Ride“ leitet sich aus dem bei diesem Spiel gebräuchlichen Verhalten ab, seinen bisherigen Einsatz und den Gewinn stehen zu lassen, wenn man gewinnen konnte. Bei Let It Ride sitzen bis zu 7 Spieler dem Croupier gegenüber. Jeder Spieler muss zuerst sein <strong>Ante </strong>leisten. Danach erhalten alle Teilnehmer vom Croupier drei Karten.</p><br /><p>Ihr könnt nun euren Einsatz verdoppeln oder passen. Nach dem Erhalt der 3 Karten wird von jedem Spieler entschieden, ob er im Spiel bleiben oder sein erstes Gebot wieder zurücknehmen möchte. Bleiben alle im Spiel, kommt die erste offene Gemeinschaftskarte auf den Tisch. Jetzt fallen die Entscheidungen für den zweiten Setzring. Ist das geschehen, kommt die zweite und letzte offene Gemeinschaftskarte auf den Tisch. Danach muss für den dritten Setzring bewertet werden.</p><br /><p>Alle Spieler, die dann noch im Spiel sind, legen ihre Karten im Anschluss daran offen auf den Tisch und erhalten, je nach Blatt, eine Auszahlung ihres Gewinns. Der Gewinn hängt dabei von der Gewinnkonstellation ab, welche ihr habt, und von der Quote, die man dafür bekommen kann. Minimal müsst ihr für die Auszahlung eines Gewinns in der Regel zumindest ein Paar aus 10ern haben, für das ihr dann euren eigenen Einsatz 1:1 erhaltet.</p><br /><p>Die Quoten für höhere Gewinnerhände sind von Casino zu Casino unterschiedlich.  „Let it Ride“ ist eine recht einfache Art des Pokerns, die von euch wenig strategisches Denken abverlangt.  Eure Mitspieler könnt ihr vernachlässigen, denn es gibt keine Kontrahenten sondern jeder steht für sich gegen die Bank.</p><br /><p> </p><br /><h3><strong>Omaha Hold’em</strong></h3><br /><p>Omaha Hold´em ist sowohl in Europa als auch Nordamerika sehr beliebt, wird jedoch mit Ausnahme von Turnieren nur selten in Live-Casinos angeboten. Es wird sowohl als Pot Limit, No Limit sowie als <strong>High/Low Split</strong>, wobei der Pot zwischen der besten und schlechtesten Kombination aufgeteilt wird, gespielt. Omaha Hold'em hat sich aus der Variante von Texas Hold´em entwickelt und folgt dem gleichen Spielablauf. Jeder Spieler erhält vier Hole Cards, von denen er nur zwei für seine endgültige Hand verwenden darf. Es kommen, wie bei Texas Hold’em fünf Karten auf den Tisch. Der Spieler muss jedoch genau drei dieser Community Cards zur Bildung seiner Hand verwenden. <strong>Am Ende einer Runde zählt also die beste Kombination aus den zwei Hole- und den drei Community Cards.</strong></p><br /><p>Die Regeln von Omaha beinhalten also folgende Unterschiede zu dem euch schon bekannten Texas Hold´em. (Texas Hold´em wurde schon so detailliert von mir beschrieben, dass ich darauf in diesen Blogbeitrag nicht weiter eingehe)</p><br /><p><strong>Jeder Spieler erhält zu Beginn vier verdeckte Karten (Hole cards). </strong></p><br /><p><strong>Eine Hand besteht aus zwei der vier Karten aus der Hand des Spielers, und drei der fünf Gemeinschaftskarten vom Tisch.</strong></p><br /><p><strong><br/></strong></p></p> Fri, 18 Nov 2011 10:49:00 +0100 http://www.chinatown-bayreuth.de/blog/let-it-ride-spielregeln-und-spielablauf Stud Poker http://www.chinatown-bayreuth.de/blog/stud-poker <p><h3><strong>Stud</strong></h3><br /><p>Bei den meisten Varianten von Stud können bis zu zehn Teilnehmer ihr Glück versuchen. Benutzt wird immer ein 52er Blatt. Allen Varianten gleich ist, dass der Spieler bei allen Spielformen des Stud Poker sowohl offene, als auch verdeckte, nur für ihn sichtbare Karten (Hole Cards) erhält. Weiter ist den bekannten Varianten gemeinsam, dass die Position des Spielers, der die Setzrunde eröffnet, während einer Hand sehr oft wechselt. Dieses begründet sich auf der beim Stud Poker gültigen Regel, dass immer der Spieler, der gerade die jeweils höchste offene Kartenkonstellation besitzt, zu bieten beginnt.</p><br /><p><strong> </strong></p><br /><h3><strong>Five Card Stud</strong></h3><br /><p>Vielen von euch ist diese Variante aus den Filmen Cincinnaty Kid oder Star Treck - The Next Generation – vielleicht bekannt. Ansonsten wird <strong>Five Card Stud </strong>heute aber kaum noch gespielt. Jeder Spieler erhält anfangs eine verdeckte und eine offene Karte. Danach folgt eine Setzrunde. Wer die höchste offene Karte hat, beginnt zu bieten.</p><br /><p>Es wird nur eine Runde geboten. Wer passt, ist ausgeschieden, aber man muss nicht unbedingt mit dem Höchstgebot gleichziehen. Wer nicht passt, bekommt eine weitere offene Karte. Wer nach den gängigen Regeln von Poker die höchsten (offenen) Karten hat, darf als erstes setzen. Man muss nun mindestens so viel zuzahlen, dass man die Höhe des höchsten Gebots aus der Vorrunde erreicht. Dieses geht so fort, bis jeder Spieler vier offene Karten hat. Sind am Ende noch mindestens zwei Spieler übrig, wird nach den normalen Poker-Regeln weitergeboten. Steigen alle anderen aus, darf der letzte in den Pot greifen ohne seine Karten zeigen zu müssen.</p><br /><p>Der Reiz liegt nun darin, einen Teil des Blatts der Mitspieler zu kennen, ohne zu wissen, wie viel es wirklich wert ist. Hat jemand ein Doppelpaar oder gar ein Full House? Dieses macht das Taktieren noch schwieriger und riskanter. Aber man kann auch besser bluffen. Vier Karten in einer Farbe. Komplettiert die letzte wirklich den Flush? Wer kann es wissen? Diese Variante ist nichts für schwache Nerven.</p><br /><p><strong> </strong></p><br /><h3><strong>Seven Card Stud</strong></h3><br /><p>Die Variante wird zwar nur selten in den Casinos angeboten, zählt aber inzwischen nach <strong>Omaha </strong>und<em> </em><strong>Texas Hold’em </strong>zu der beliebtesten und meist gespielten Pokerform. Sie ist ein echter Klassiker. Hier werden an jeden Spieler zu Beginn zwei verdeckte und eine offene Karte verteilt. Nach einer Setzrunde erhält jeder Spieler, nur durch Setzrunden unterbrochen, drei offene Karten. Am Ende bekommt jeder Spieler noch eine verdeckte, letzte Karte. Daraufhin eröffnet sich der Showdown. Die besten fünf Karten aus 7 Karten gewinnen. Anders als bei <strong>Omaha </strong>und<em> </em><strong>Texas Hold’em </strong>wird Seven Card Stud nur in der Limit-Variante gespielt, mit Einsätzen in vorab festgelegten Stufen.</p><br /><p><strong> </strong></p><br /><h3><strong>Razz</strong></h3><br /><p>Razz ist die in den Setzregeln und Ablauf  identische Lowball Variante von Seven Card Stud. Was bedeutet, dass eine möglichst <strong>schlechte Hand</strong> angestrebt wird. Bei <strong>Razz</strong> gewinnt die niedrigste Hand, wobei, und das ist ganz wichtig, Straight und Flush werden nicht gezählt und das Ass ist die kleinste Karte. Somit liegt die beste Hand bei <strong>A-2-3-4-5</strong> vor. Paare, Drillinge und Vierlinge zählen nicht für, sondern gegen dich.<strong> Razz</strong> spielt man auch auf der <strong>WSOP</strong> und ist wegen des Umdenkens nur für erfahrene Poker Cracks geeignet. Diese lieben es aber gerade ihre Geschicklichkeit im Pokern durch Teilnahme und Gewinnen von Razz – Turnieren zu beweisen.</p><br /><p> </p></p> Tue, 15 Nov 2011 10:09:00 +0100 http://www.chinatown-bayreuth.de/blog/stud-poker